- Standardsignatur13612
- TitelFichtenpflege auf Kahlflächen: Auswirkungen der Pflege in Fichtennaturverjüngungen
- Verfasser
- Seiten41-42
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200203763
- Quelle
- AbstractAls »Brotbaum« der Waldbesitzer hat die Fichte eine große Bedeutung in Bayerns Wäldern. Bei all ihren Vorzügen wie raschem Wachstum, Frostunempfindlichkeit und guten Holzeigenschaften stehen ihr aber auch Nachteile wie ihre Anfälligkeit gegenüber Trockenheit, Borkenkäfer und Wind entgegen. Im Zuge der Klimaveränderungen werden sich diese Risikofaktoren voraussichtlich noch verstärken. Aus diesen Gründen sollte sie auf geeigneten Standorten künftig am besten in Mischbeständen angebaut werden.
Im vorliegenden Versuch konnte die Streifenpflege signifikant zu einer Erhöhung der Stabilität der Z-Bäume beitragen. Neben einer Verbesserung des Dickenzuwachses und der h/d-Werte konnte auch ein positiver Beitrag der Pflege zum Erhalt der grünen Krone festgestellt werden. Ein Einfluss der schematischen und relativ einfachen Streifenpflege auf die Mischung war dagegen nicht festzustellen. Moderne Waldbaukonzepte gehen heute
den Weg der gezielten Einzelbaumförderung nach dem Z-Baum-Konzept. Damit gehen punktuelle Verfahren bei der Jungbestandspflege einher (Ruppert und Rothkegel 2015; BaySF). Es liegt nahe, dass hierbei der Effekt auf die ausgewählten und freigestellten Kandidaten, aber insbesondere auch auf die Sicherung der Mischbaumarten größer ist als bei der sehr unspezifischen Streifenpflege. So ist der Erhalt der Mischbaumarten durch gezielte Punktpflege deutlich besser zu erreichen. Der Versuch zeigt jedoch, dass auch die Streifenpflege ein geeignetes Mittel ist, um insbesondere großflächige Fichtennaturverjüngungen mit geringem Aufwand zu strukturieren und zu stabilisieren. Um die Mischung zu erhöhen, ist es jedoch von Vorteil, wenn die schematische Streifenpflege mit punktueller Pflege der Mischbaumarten kombiniert wird
- Schlagwörter
Hierarchie-Browser