Erfassung, Darstellung und Beurteilung von Naturgefahren - Sinn und Zweck

1996

S. 55-66

14 Lit. Ang.

Bandaufführung

78591

Verschiedene Naturkatastrophen fuehrten in den letzten Jahren in der Schweiz und in angrenzenden Gebieten zu teilweise enormen Schaeden. Sie offenbarten zugleich die Dringlichkeit einer sachgerechten Umwelt- und Raumplanung, welche die Gefaehrdung von Menschen und Sachwerten durch Naturgefahren ausreichend beruecksichtigt, wie dies im Raumplanungsgesetz (1979) und - seit wenigen Jahren - im Wasserbau- und Waldgesetz (1991) sowie in der Waldverordnung (1992) verlangt wird. Unter anderem fordern die gesetzlichen Vorgaben die Erarbeitung von Gefahrenkatastern und Gefahrenkarten. In diesem Zusammenhang laufen zur Zeit verschiedene Projekte, insbesondere auf Stufe der Bundesaemter. Hinsichtlich Erfassung, Darstellung und Beurteilung von Naturgefahren fuer Raumplanung und Massnahmenkonzepte ist folgender Ansatz zweckmaessig: 1. Gefahrenerkennung und -dokumentation: Gefahrenkataster und thematische Grundlagenkarten (bzw. Karte(n) der Phaenomene). 2. Gefahrenbeurteilung (Intensitaet, Eintretens wahrscheinlichkeit): Gefahrenkarte. 3. Gefahrenmanagement: Passiv-, Aktivmassnahmen.