- Standardsignatur12419
- TitelSchadstoffbelastungen durch den Flugverkehr im Bereich des Flughafen Frankfurt und in seinem Umfeld : Disskussion und Bewertung der Belastungssituation
- Verfasser
- KörperschaftÖko - Institut e.V.Hessische Landesanstalt für Umwelt
- ErscheinungsortWiesbaden
- Verlag
- Erscheinungsjahr1999
- Seiten34 S.
- Illustrationen31 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer70124
- Quelle
- AbstractDie Luftbelastung am Frankfurter Flughafen und in seiner Umgebung kann derzeit wie folgt bewertet werden. - Bezüblich der klassischen Schadstoffe (Stickstoffoxide, Schwefeldioxid, Staub) liegt eine vergleichsweise umfassende Bestandsaufnahme für den Flughafen vor. Danach sind vor allem Stickstoffoxide emissions- und immissionsseitig als Problem zu benennen. Da die Emissionen des Autoverkehrs trotz weiter steigendem verkehrsaufkommen nicht mehr ansteigen, nimmt die Bedeutung der Emissionen des weiter steigenden Flugverkehrs zu. Im Bereich des Flughafens und seinem direkten Umfeld ist der Flugvekehr die dominante Emissionsquelle. Die Immissionsmessungen im Bereich des Flughafens zeigen für die klassischen Schadstoffe, daß die gültigen Immissionsgrenzwerte eingehalten sind, aber die Belastung in dem Bereich liegt, der für städtische Bereiche (Innenstadt bis Stadtrand) typisch ist. Wenn eine als Entwurf vorliegende EG-Richtlinie gültig wird, müssen die im Flughafenvorfeld gemessenen Stickstoffdioxidwerte - genauso wie in den verkehrsreichen Straßen der Innenstädte - reduziert werden. - Flüchtige organische Stoffe führen zusammen mit Stickstoffoxiden unter Sonneneinstrahlung zur Bildung von bodennahmen Ozon. Da aber gleichzeitig Ozon auch wieder durch Stickstoffoxide abgebaut wird, ist die Situation komplex. Die Meßwerte zeigen Belastungsspitzen, die über denen städtischer Gebiete liegen. Mit dem Anstieg der Stickstoffoxidemissionen des Flugverkehrs wird die Situation nicht besser werden. - Was Spurenschadstoffe angeht, so ist lediglich die Benzolbelastung gut beschreibbar. Benzol wird als Produkt unvollständiger Verbrennung von den Flugzeugtriebwerken wie auch dem Kfz-Verkehr emittiert. Die Werte für die Belastung der Umgebungsluft liegen unterhalb von Werten, wie sie aus verkehrsbelasteten innerstädtischen Gebieten bekannt sind; sie liegen aber oberhalb eines Wertes, der vom zuständigen Länderausschuß zur Begrenzung von Krebsgefahren vorgeschlagen wurde. - In welchem Maße die Belastung der Umgebungsluft durch einen möglichen Anstieg des Luftverkehrs zunehmen wird, kann erst in Kürze (nach Abschluß der im Auftrag des Umweltbundesamtes durchgeführten F+E-Untersuchung der TU Berlin) abgeschätzt werden. Möglicherweise sind daraufhin noch vertiefende Untersuchungen notwendig. - Die Belastung der Umgebungsluft mit geruchsintensiven Stoffen ist Gegenstand einer für die nahe Zukunft vorgeschlagenen Untersuchung. - Zur Abklärung der Belastung durch weitere Spurenstoffe werden zusätzliche Untersuchungen vorgeschlagen, auch wenn das Biomonitoringmeßprogramm, das eine orientierende untersuchungsmethode darstellt, keine auffälligen Belastungen mit toxischen Stoffen zeigt. Hier ist es jedoch zu früh, um zu einer abschließenden Wertung zu kommen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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10004393N | 12419 | Zeitschrift | Verfügbar | |
10004576N | 12419 | Monographie | Verfügbar |
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