Die heimischen Wälder sind die Grundlage einer langen und leistungsstarken Wertschöpfungskette. Knapp 43.000 Betriebe – vom Waldbauer über Sägeindustrie, Tischler, Holz- und Baustoffhandel bis Holzbauunternehmen
– gibt es alleine in Oberösterreich in diesem Sektor. Diese beschäftigen kumuliert über 64.100 Menschen. „Einer
Studie des Instituts Economica zufolge erwirtschaftet die Forst und Holzwirtschaft jeden 17. Euro der österreichischen Bruttowertschöpfung. Ein Erntefestmeter Holz (80 Euro) bringt in veredelter, weiterverarbeiteter
Form eine Wertschöpfung von bis zu 673 Euro unmittelbar in der Forst- und Holzwirtschaft und bis zu 1.800 Euro für die Gesamtwirtschaft in Österreich. Die Stärkung des Holzbaus bekämpft den Klimawandel und stärkt die heimische Wirtschaft. Die nachhaltige Verfügbarkeit des Rohstoffes, das in Oberösterreich vorhandene Know-how und die zunehmende Bedeutung des Klimaschutzes lassen eine glänzende Zukunft der Branche erwarten“, sagte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Schnittholz boomt In den letzten Monaten erleben der Holzbau und damit die
Nachfrage nach Holz einen starken Aufschwung. Die gute Baukonjunktur in den USA hat mit aktuell 760 Euro pro Kubikmeter zu einer Vervierfachung des Preises von Nadelschnittholz im Vorjahresvergleich geführt. Bereits
2019 gingen von den in Österreich produzierten 10,5 Millionen Kubikmeter Schnittholz etwa 6 Millionen in den Export. Der Export ist auch heuer ein starker Faktor bei der Preisbildung. „Wir erleben aktuell einen gewaltigen
Nachfrage-Boom nach österreichischem Schnittholz. Das sollte im Sinne der guten Partnerschaft der gesamten Wertschöpfungskette zugute kommen“, so Hiegelsberger.