Eigentlichsteht ein Wald nicht für schnelles Geld. Er bedeutet ein Investment für Generationen. Doch die überhitzte Weltkonjunktur hat ab dem Jahreswechsel bei allen Rohstoffen eine Preisrally ausgelöst. Holzverarbeiter klagen,
dass sie zu wenig Rohstoff erhalten, weil die österreichischen Sägewerke die hohe, lukrative Nachfrage aus den USA und arabischen Ländern nutzen würden. „Unsere Holzindustrie ist traditionell sehr exportorientiert. Österreich gehört weltweit zu den Top Sechs der Schnittholzexporteure“, sagt dazu Friedrich Rumplmayr von der Donausäge
Enns. Im Verhältnis zur Größe des Landes sei Österreich bei Holz Weltmeister. Im Vorjahr betrugen die Exporte 4,4 Milliarden Euro, die Importe nur knapp 2,5. Ein Sägebetrieb lasse seine Kunden nicht auf dem Trockenen sitzen,
sagt Rumplmayr: „Wir beliefern unsere Stammkunden auf hohem Mengenniveau.“ Schnittholzpreise seien gestiegen, aber nicht „explodiert“: „Wir vereinbaren mit unseren Stammkunden Quartalspreise und werden das auch für das
dritte Quartal wieder tun.“