Der Umgang mit Katastrophenrisiken wird durch eine Reihe von Maßnahmen geregelt, die sowohl sämtliche Sektoren (Umwelt, Industrie, Katastrophenschutz, Sicherheit, Gesundheit) und Verwaltungsebenen (EU, regional, national, lokal) abdecken müssen, als auch die unterschiedlichen operativen Phasen (Vorsorge, Minderung, Anpassung, Vermeidung, Bewältigung, Wiederherstellung). Eindrucksvoll führt uns die Pandemie die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung vor Augen, sowohl in ihrer Rolle zur Bereitstellung evidenzbasierter Entscheidungsgrundlagen als auch in ihren Beiträgen zur Bewältigung der Krise selbst. Der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis, sowie der gemeinsame Diskurs mit ExpertenvertreterInnen aus Behörden, Einsatzorganisationen und der Wirtschaft sind dabei entscheidend, um auf Herausforderungen in der Vorsorge und Bewältigung von Katastrophen bestmöglich vorbereitet zu sein. Die Disaster Research Days unterstützen diesen Dialog und die Vernetzung zwischen den einzelnen Wissenschaftsdisziplinen und Fachbereichen im Katastrophenmanagement. Die Konferenz wurde von 13. bis 22. Oktober 2020 als Webinar-Serie abgehalten und umfasste Beiträge aus zu den folgenden Themenschwerpunkten: Katastrophenrisiko, Kritische Infrastruktur Public Health, Hochwasser, Extremwetter, Massenbewegungen. Ein spezieller Dank ergeht daher den Autoren und Vortragenden, den Mitgliedern des wissenschaftlichen Komitees, sowie dem gesamten Organisationsteam und allen Unterstützern und Förderern der Disaster Research Days 2020. Kapitel 1: Katastrophenrisiko: CESARE Auf dem Weg zu einer einheitlichen Ereignis und Schadendatenbank; A versatile, near realtime drone mapping system for disaster response in Austria; Simulation der Intensität ausgewählter Naturkatastrophen und ihr Einfluss auf wichtige Infrastruktur zur Ermittlung indirekt betroffener Gebiete; Transformational risk management to tackle climate Loss and Damage in Austria and beyond; Community Based Exercises (CBEs) to increase population awareness and resilience. A Best Practice Example for Participation; Effective use of warning apps in Germany; Lufterkundung im Bereich des Naturgefahrenmanagements und der öffentlichen Sicherheit; UN SENDAI Framework Information Management Challenges, Governance, Drivers, Management; Kapitel 2: Kritische Infrastruktur: Risiko und Prioritätenmanagement bei Stützbauwerkendes Landes Steiermark; The role of civil engineers as first responders in disaster management; Ein Beitrag zur systematischen Bewertung der Versagenswahrscheinlichkeit von Stützmauern im alpinen Raum; Probabilistic multi-hazard risk assessment for road infrastructure: application to a mountain road in Austria; Präventiver Schutz von Kulturgütern vor Naturgefahren; »Ohne Akzeptanz ist eine Technologie sinnlos« –Technische Systeme im Einsatzverfahren; Ein europaweiter Strom- Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall (»Blackout«); Securing of Food Production and Logistics; From Ecology to Cyberresilience: an interdisciplinary application of resilience principles for smart grid designs; Kapitel 3: Public Health: Ist die Fledermaus schuld an COVID-19? Schuldzuschreibung und Stigmatisierung und: Was können Entscheidungsträger*innen tun? Psychosocial considerations for health care workers during the COVID-19 response; Logistikherausforderungen in Zeiten von Covid-19 am Beispiel der Berufsrettung Wien Lessons Learned; Experiences from the ad hoc setup of a psychosomatic online in-tervention module during COVID-19 pandemic in Austria; How to manage a pandemic? - Assessment of risk communication
strategies for mandatory community quarantine; Psychosoziale Unterstützung am Telefon während der "Coronakri-
se". Eindrücke und Lessons Learned aus der Ö3-Kummernummer; Zustimmung zu Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19; Pandemie: Ergebnisse einer Längsschnittstudie mit jungen Erwachsenen in Tirol; Risikokommunikation in Public Health und Pandemie: Interkulturalität in der Krisenkommunikation. Kapitel 4: Hochwasser: Erweiterung von Vulnerabilitätsanalysen um soziale und psychologische Faktoren;
Lernen von der Vergangenheit, um die Zukunft zu gestalten: Anpassungspfade als strategisches Instrument für das
österreichische Hochwasserrisikomanagement; Überflutungsflächenidentifizierung an der Donau – Methodik
und österreichische Beispiele zum Schadenspotenzial; Überflutungsflächenidentifizierung an der Donau – Methodik
und österreichische Beispiele zum Schadenspotenzial; Emergency response planning along the river Thaya – dealing
with pluvial and fluvial floods; Räumliche Ausprägung von Hochwasserereignissen – Implikationen für das Hochwasserrisikomanagement; Floodplain Urbanization as a factor in Flood Risk Assessment: the case of the Lower Don River; Räumliche Analyse des Risikos und der sozioökonomischen Verwundbarkeit gegenüber Hochwasser in Österreich: Ein integrativer Ansatz kritisch beleuchtet System EFFORS – Aktuelle Entwicklungen im Bereich
der operationellen Hochwasservorhersage für mittelgroße alpine Einzugsgebiete; Kapitel 5: Extremwetterereignisse: Wetter melden, Warnen helfen, Gefahr vermeiden: Crowdsourcing menschlicher Wetter- und Impact-Beobachtungen in Österreich und Europa; The WegenerNet 3D weather and climate research facility: A unique open-air laboratory for high-resolution studies of extreme events; Extremwetterereignisse und individuelle Risikokommunikation:
Mediale Strategien und ihre empirische Überprüfung; Determinants for Drought Management Strategies
among Cameroonian Households; A REPRODUCIBLE SNOW LOAD MAP OF AUSTRIA DISASTER RESEARCH DAYS 2020, INNSBRUCK, AUSTRIA; A novel model for snow load and water equivalent ; Climate change's influence on an extreme precipitation event in June 2009 in Southeastern Styria; Naturgefahren als Folge des rasanten Gletscherschwunds: Monitoring und Prozessstudien; AIRBORNE HIGH RESOLUTION REMOTE SENSING FOR NEAR
REAL TIME FOREST FIRE DETECTION AND SURVEILLANCE; Slope Stability with Nonlinear Strength Failure Criterion
Hagelprävention; Consequences of severe Space Weather events; Nutzung eines X-Band-Radars zur Untersuchung von Starkniederschlägen im Wiener Becken; Wetterextreme im Herbst an der Alpensüdseite: zwei Beispiele;
Jänner bis Juni 2019: Meteorologischer Rückblick auf ein herausragendes Halbjahr an der Nordseite der Ostalpen; Kapitel 6: Massenbewegung: »Gehen oder Bleiben« – existenzielle Entscheidungen, erzwungen von Massenbewegungen Monitoring und Quantifizierung von Naturgefahrenprozessen mittels Unmanned Aerial Vehicle und Structure from Motion; Monitoring und Frühwarnung von Murgängen – Vergleichsanalyse und Einsatzoptimierung eines Puls-Kompressionsradars; Monitoring von gravitativen Massenbewegungen mittels
terrestrischem Laserscanning und terrestrischer Radar- Interferometrie am Beispiel des Hüttschlag-Felssturzes;
Integrated monitoring of a slowly moving deep-seated gravitational slope deformation based on multi-temporal
terrestrial laser scanning and total station measurements – preliminary results of the OPERANDUM project;
Investigating hydrological drivers of a deep-seated gravitational slope deformation – the Vögelsberg case study (Tyrol, Austria) Extending the integrated monitoring of deep-seated landslide activity into the past – preliminary results of the project EMOD-SLAP; Mass movements documentation with EO data for assessing the impact on the alpine trails and huts infrastructure; Dynamiken des Geschiebetransports in Einzugsgebieten mit rapidem Gletscherrückgang.
907.14 (Schutz von Wasser. Wasserschutzgebiete usw.) 181.24 (Reaktion auf Niederschläge (z.B. Schnee, Hagel) [vgl. auch Beziehungen zum Wasser 181.31]) 356 (Die Arbeit beeinflussende Verhältnisse (Wetter, Gelände, Bestand, Holzeigenschaften usw.))