Wenn sich Arten ausserhalb ihres Herkunftsgebiets schnell und unkontrolliert ausbreiten, können sie Schäden verursachen. Mit diesen gebietsfremden invasiven Arten umzugehen, ist mangels Erfahrung oft mit Unsicherheiten verbunden. Deshalb sind Prävention und Früherkennung wichtig, um ihre Ausbreitung zu verhindern. Ist eine invasive Art regional bereits verbreitet, gilt es, den Fokus auf relevante ökologische, ökonomische oder gesundheitliche Effekte zu legen, um allfällige negative Auswirkungen auf ein Minimum zu beschränken.
Der Götterbaum (Abb.1) gilt in der Schweiz als invasive Baumart und befindet sich auf der Schwarzen Liste invasiver Neophyten der Info Flora. Ausserdem wird der Götterbaum auf der Liste der invasiven Pflanzenarten der EPPO (European and Mediterranean Plant Protection Organization) und seit 2019 auch auf der «List of Invasive Alien Species of Union concern» der EU geführt. Der Götterbaum ist in der Schweiz unterschiedlich verbreitet, von götterbaumfreien Gebieten bis zu Gebieten mit vielen etablierten Populationen. Vielerorts konzentriert sich der Umgang mit dem Götterbaum auf der vorsorglichen Entfernung und Eindämmung. Wo eine Entfernung aller Götterbäume die vorhandenen Mittel und Möglichkeiten übersteigt, braucht es differenzierte Managementansätze.