- Standardsignatur14910
- Titel„Bares für Rares“ – Wertholzsubmissionen in Österreich 2001-2021
- Verfasser
- Seiten25-27
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Datensatznummer200209021
- Quelle
- AbstractBei einer Holzversteigerung findet der Baum, eigentlich der Stamm, den richtigen Käufer - der weiß, was er davon hat. Mit dem Wertholz lassen sich Musikinstrumente erzeugen, Eisstöcke drechseln, Glas produzieren, Bögen schnitzen, Gewehrschäfte formen, Skulpturen schnitzen, luxuriöse Holzverkleidungen von Jachten oder Hotelzimmern
ausstatten oder einfach nur schöne Möbel herstellen. Und für den Verkäufer das Wichtigste: Der Holzpreis auf der Submission hat mit den normalen Holzpreisen wenig zu tun.
Die wichtigsten Baumarten im Einzelnen Das Angebot und die Nachfrage nach Eiche begann im Jahr 2005 zu steigen und hält noch immer an. Rund 40 Prozent des auf den Submissionen angebotenen Holzes waren Trauben- oder Stieleiche. Bisher wurden 21.400 Erntefestmeter Eiche vermarktet, das Maximalgebot lag 2019 in Oberösterreich bei 1729 € pro Erntefestmeter. Wie der Grafik (Seite 27) zu entnehmen ist, ist die Nachfrage ungebrochen und der Durchschnittserlös stieg bis heute von rund 300 € auf rund 500 €, im Durchschnitt auf 395 € pro Erntefestmeter. Der Submissionsmarkt für die Walnuss zeigt sowohl in der Mengenstatistik als auch in der Erlösentwicklung einen ausgeglicheneren Verlauf als die Eiche, aber auf einem höheren Niveau von durchschnittlich
670 € pro Erntefestmeter.
Ein gänzlich anderes Bild zeigt sich beim Bergahorn. In den letzten zehn Jahren ist das Angebot sehr gering, obwohl
die wenigen Stämme gut bezahlt wurden. Von den 12.000 Erntefestmetern Bergahorn, die vermarktet wurden, immerhin fast ein Viertel der gesamten Holzmenge, wurden 94 Prozent bis 2012 angeboten. Helle Holzarten sind in den vergangenen zehn Jahren nicht so am Markt gefragt gewesen. Ein ähnliches Bild wie der Bergahorn zeigt auch die Kirsche. Das Angebot hat sich für dieses Buntlaubholz in den letzten zehn Jahren bei fallenden Preisen stark verringert.
- SchlagwörterBundesforschungszentrum für Wald, Österreich, BFW-Open-Access-Publikation, Wertholz, Holzpreis, Waldbaum, Parkbaum, Weißdorne, Ginko, Tulpenbaum, Platane, Zuckerahorn, Rosskastanie, Hopfenbuche, Speierling, Schwarzkiefer, Eibe, Crataegus hybrida, Ginkgo, Liriodendron tulipifera, Platanus, Acer saccharum, Xylella fastidiosa, Ostrya carpinifolia, Sorbus domestica, Pinus nigra, Taxus baccata
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