In vielen Gesprächen mit Waldbesitzern und Waldbewirtschafterinnen zur Klimaerwärmung fällt recht bald die Frage: „Welche Baumarten soll ich jetzt fördern oder setzen?“ Am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) wird diese Frage oft diskutiert. Und wir kommen zum Schluss: Die Erhöhung der Temperatur lässt sich mit Klimahüllen recht gut modellieren, darauf basierend können Grobabschätzungen getroffen werden. Sehr oft entscheidet dann jedoch der Standort. Dazu haben Expertinnen und Experten des BFW jetzt gemeinsam mit Forstpraktiker*innen die
Baumartenampel, die von Dipl.-Ing. Christoph Jasser für Oberösterreich entwickelt wurde, für die neun Wuchsgebiete durchgerechnet und visualisiert. Diese Baumartenampeln werden noch heuer vom BFW als Broschüren zur Verfügung gestellt. Noch mehr ins Detail gehen die Expertinnen und Experten des BFW bei der dynamischen Waldtypisierung in der Steiermark. Dort werden künftig geografische Standortsinformationen abrufbar sein, die von den Berater*innen und Waldbewirtschafter*innen für ihre Entscheidungen vor Ort genutzt werden können. Die Eichenarten werden in der Steiermark forstlich deutlich an Bedeutung gewinnen. Aber nicht nur dort, sondern in vielen Regionen Österreich, u.a. auch an der unteren Waldgrenze, auf vielen sekundären Fichtenstandorten und in inneralpinen Trockentälern. Denn: Im Zuge des Klimawandels ist mit zunehmendem Trockenstress für unsere Bäume zu rechnen. Die Eichen haben den Vorteil, dass sie sich rascher von einem Trockenstress erholen können und somit von einer Schwächung der Konkurrenzbaumarten profitieren. Rolle der Eichen im Klimawandel; Eichenbewirtschaftung: Möglichkeiten der Wertsteigerung durch starke Durchforstung und verspätete Lichtwuchsdurchforstung; Eine Orientierungshilfe für Eichenkulturen; Die Oberhöhenbonität der Eiche in Abhängigkeit von Klimaänderungen; Genetik: Fit für Eichen; Altbekannte und neue Schadinsekten und Pathogene an Eichen; „Bares für Rares“ – Wertholzsubmissionen in Österreich 2001-2021