- Standardsignatur13466
- TitelFlatterulmen in Schleswig-Holstein: von der Auenrenaturierung bis zur Umweltbildung
- Verfasser
- Seiten102-114
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200207018
- Quelle
- AbstractAuf der Grundlage der verfügbaren Quellen und der Ergebnisse eigener Erhebungen wird die Verbreitung der Flatterulme (Ulmus laevis) in Schleswig-Holstein dargestellt. Die Verbreitung der Art erstreckt sich über die Naturräume Östliches Hügelland und Geest des gesamten Landes, ist jedoch lückenhaft. Dieses wird mit regionalen und lokalen Unterschieden in der Nutzung der Landschaft durch den Menschen in Vergangenheit und Gegenwart erklärt. Die Reliktvorkommen werden als autochthon gewertet. Als bevorzugt besiedelte Habitate haben sich feuchte bis nasse bachbegleitende Eschen-Erlenwälder erwiesen, teilweise an Quellhorizonten, teilweise im Übergang zum Eichen-Hainbuchenwald, teilweise im Übergang zum Erlenbruchwald. Am häufigsten mit der Flatterulme vergesellschaftete Baumarten sind Esche und Schwarzerle. Die Flatterulme ist stärker als durch die Holländische Ulmenkrankheit durch die Zerstörung ihrer Lebensräume gefährdet. Mit umfangreichen Pflanzungen
im Rahmen eines Schulprojekts wird die Flatterulme bei der Bach- und Auenrenaturierung eingesetzt. Die eigenhändige Aufzucht von Flatterulmen und deren nachfolgende Pflanzung tragen zur Entwicklung des Umweltbewusstseins der Schülerinnen und Schüler bei.
Schlüsselwörter: Flatterulme, Autochthonie, Habitat, Bachrenaturierung, Auwaldbildung, EU-Wasserrahmenrichtlinie,
Umweltpädagogik
- Schlagwörter
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