- Standardsignatur13466
- TitelKrankheiten, Schädlinge und Schäden an der Flatterulme
- Verfasser
- Seiten65-75
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200207014
- Quelle
- AbstractDas Ulmensterben ist derzeit weltweit der wichtigste Faktor, der die Nutzung von Ulmen in Landschaftspflege, Waldbau und Forstwirtschaft und der Wasserwirtschaft einschränkt. Die Flatterulme ist aus verschiedenen Gründen erheblich weniger anfällig für diese Krankheit als die anderen heimischen Arten, was lange Jahre zu wenig beachtet wurde. Das Ulmensterben ist für diese Baumart kein erheblicher Hinderungsgrund, sie zu pflanzen. Auch von anderen Schädlingen und Krankheiten wie dem Ulmen-Blattkäfer, der eingeschleppten Ulmen-Zickzackblattwespe oder der Ulmen-Phloemnekrose ist sie nicht stark betroffen bzw. weitgehend unempfindlich. Auch gegenüber abiotischen Unbilden und Wildschäden ist sie nicht sehr anfällig. Wie praktisch alle Baumarten ist sie nicht völlig unempfindlich gegen jede Form von Schäden, aber eben nicht anfällig für epidemisch auftretende Schäden und Schädlinge. Da Ulmen klassische Mischbaumarten sind, sollte sie stets in Mischung angebaut werde, was das Risiko des Auftretens von Schädlingen bei allen Baumarten verringert. Für alle Ulmenarten gilt, dass das Ulmensterben durch konsequente Kontrolle der Bestände und das Gesundschneiden oder Entfernen frisch erkrankter Bestandsglieder eingedämmt werden kann, doch handelt es sich dabei um eine Methode, die eine ausreichende Flächenpräsenz und konsequentes Vorgehen erfordert.
Schlüsselwörter: Flatterulme, Ulmus laevis, Bayern, Waldschutz, Krankheiten, Schäden, Schädlinge, Ulmenwelke, Ulmensterben
- Schlagwörter
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