- Standardsignatur13466
- TitelDie Flatterulme als Alternative bei der Baumartenwahl: Standorts- und Leistungspotenzial
- Verfasser
- Seiten31-41
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200207011
- Quelle
- AbstractDie Flatterulme wäre in Bayern in vielen Landesteilen als natürliche Mischbaumart vorhanden. Dennoch findet man sie verhältnismäßig selten, was einerseits an ihrer Vernachlässigung in Forst und Landschaftspflege, andererseits an der starken Überformung ihrer natürlichen Lebensräume liegt. Die Flatterulme hat nur mäßige Ansprüche an den Boden und ist auch auf schwierigen Standorten wie schweren Böden und Gleyen zu finden. Herausragend ist ihre Toleranz gegenüber Überflutung. Die Vorkommen der Flatterulme in Bayern finden sich somit auch hauptsächlich in der Nähe von Gewässerläufen, doch sind weder ihre natürlichen Vorkommen noch ihre Anbaueignung streng auf Feuchtstandorte beschränkt. Ihr tiefes Wurzelsystem versetzt sie in die Lage, auch längere Trockenphasen unbeschadet überstehen zu können. Ihre große klimatische Amplitude belegt auch ihr weites Verbreitungsgebiet von Nordspanien bis weit nach Russland. Dies verschafft ihr auch in Zukunft eine günstige Perspektive. Eine moderate Erwärmung in Bayern in der Folge des Klimawandels würde ihre derzeitige Verbreitung bezüglich Temperaturgrenzen vermutlich nicht gefährden und ihre Anbaufähigkeit in den mittleren Lagen der Mittelgebirge erheblich ausdehnen.
Schlüsselwörter: Ulmus laevis, Klimawandel, Standort, Anbaurisiko, Wachstum, Waldumbau
- Schlagwörter
Hierarchie-Browser