- Standardsignatur14039
- Titel„Daten unter die Leute bringen“: Dokumentation, Datenfreigabe und zielgruppengerechte Präsentation von Ergebnissen der Forstlichen Umweltkontrolle
- Verfasser
- Seiten216-237
- MaterialArtikel aus einer Zeitschrift
- Digitales Dokument
- Datensatznummer200203852
- Quelle
- AbstractDie „Information ist die Währung der Demokratie“, so der Ausspruch von Thomas Jefferson (1743 – 1826) dem 3. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung. Zwei Jahrhunderte später bemerkte Rudolf Augstein (1923 – 2002), Journalist und Herausgeber des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“: „Die Zahl derer, die durch zu viele Informationen nicht mehr informiert sind, wächst.“ Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit des Menschen ermöglichen nur eine begrenzte Menge an Aufmerksamkeit und diese konkurriert mit Bedürfnissen und Interessen sowie Reizen, zeitlichen, intellektuellen und technischen Ressourcen.
Wie in velen anderen Zusammenhängen wäre auch auf dem Gebiet der Bereitstellung waldbezogener Umweltdaten eine bundeseinheitliche Datenbereitstellung und Vernetzung anzustreben. Diese könnten die Länder-Angebote z. B. unter einem Bundesportal „www.wald-umweltdaten.de“ oder gar auf europäischer Ebene „ www.forestdata.eu“ bündeln. Mit der INSPIRE-Richtlinie (Infrastructure for Spatial Information in the European Community; INSPIRE,
2007) geht die Europäische Gemeinschaft einen Schritt weiter mit dem Ziel, eine europäische Geodaten-Basis mit raumbezogenen Informationsdiensten zu schaffen. Diese Richtlinie verpflichtet die Mitgliedsstaaten, stufenweise interoperable Geobasisdaten sowie Geofachdaten öffentlich bereitzustellen Diese Richtlinie ist mit dem Geodatenzugangsgesetz (GeoZG, 2009) in nationales Recht umgesetzt worden. Auf europäischer Ebene ist sogar als nächster Schritt der Aufbau eines gemeinsamen verteilten Europäischen Umweltinformationssystems (Shared Enviromental Information System – SEIS) geplant. Danach sollen die gegenwärtig zumeist zentralisierten Berichterstattungssysteme nach und nach durch Systeme ersetzt werden, die auf Datenzugang, Datenaustausch und Interoperabilität basieren, so dass die Informationssysteme der europäischen Mitgliedsstaaten gemeinsam genutzt werden können und zusätzliche Berichte entbehrlich werden
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