- Standardsignatur8804
- TitelMonitoring von gravitativen Massenbewegungen
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2015
- SeitenS. 241-245
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200192832
- Quelle
- AbstractBeim Monitoring gravitativer Naturgefahren werden sowohl von den angewandten Geowissenschaften als auch von der Raumplanung Hangprozesse durch Datenvergleich indirekt bewertet und Schwellenwerte/Indikatoren zur Steuerung von Maßnahmen herangezogen. Die Erfassung und Überwachung der räumlichen und zeitlichen Verteilung von Hangbewegungen ist die Kernaufgabe der verschiedenen geologisch-geotechnischen Monitoringsysteme. Ihr Einsatz setzt eine genaue geologisch-geomorphologische Kartierung des Gefahrenbereiches voraus, ist aber für die Raumplanung nicht unmittelbar von Nutzen. Als Teil des räumlichen Monitorings liefert hingegen die historische Analyse von Naturgefahren-Ereignissen einen wichtigen Beitrag bei der Neuausweisung von Bauland. Die entsprechende Datengrundlage wird durch die laufende Raumbeobachtung bereitgestellt und bildet die Basis für Risikoanalysen. Kernaussagen: Durch Massenbewegungen gefährdete Flächen können mit geologisch-geotechnischen Monitoringsystemen kaum zu Bauland aufgewertet werden. Räumliches Monitoring von Steinschlägen oder Rutschungen erweist sich bei der Bewertung von Naturgefahren für Planungszwecke als wichtige Grundlage. Der Einsatz von Frühwarnsystemen ist vor allem für Verkehrswege sinnvoll, welche nicht durch Schutzverbauungen gesichert werden können. Während Monitoring im Bereich des öffentlichen Interesses in Österreich kein rechtlich zulässiges Mittel ist, kann damit im privaten Interesse die Anlagensicherheit überwacht werden.
- Schlagwörter
Hierarchie-Browser