- Standardsignatur8804
- TitelGefahrenraum versus Lebensraum: Keynote-Beiträge und Meinungen : Anwendung des "Plan des Risques" (betreffend gravitativer Naturgefahren) in der Raumplanung in Frankreich
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2015
- SeitenS. 75-79
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200192726
- Quelle
- AbstractDer Naturgefahren-Risiko-Präventionsplan ("Plan des Risques") wurde 1955 von der französischen Regierung eingeführt, um alle natürlichen und teilweise auch technologischen Gefahren und die damit verbundenen Risiken darzustellen, um diese weiters in Planungs- und Entwicklungsentscheidungen zu berücksichtigen. In den Gebirgsregionen werden Rutschungen, Hochwasser, Lawinen und Erdbeben mit einer Wiederkehrswahrscheinlichkeit von 100 Jahren berücksichtigt. Für Waldbrand (PPRIF), Hochwasser (PPRI) und technologische Risiken (PPRT) werden spezielle PPRs erstellt. Die Dokumente für den PPR liegen entweder auf Gemeindebasis oder auf Basis des "Risikoeinzugsgebietes" vor, welches auch mehrere Gemeinden umfassen kann. Der PPR ist die Implementierung einer Risikoabschätzung auf politischer Ebene und ermöglicht dadurch Regulierungen zur Prävention von Schäden durch Naturgefahren. Kernaussagen: Der Naturgefahren-Risiko-Präventions-Plan oder "Plan des Risques" (in weiterer Folge PPR) ist die wesentliche Planungsgrundlage der französischen Regierung zur Risikoprävention von Naturgefahren. Die Gemeindeebene ist in Frankreich die wichtigste Ebene hinsichtiich Risikokartierung, vor allem in Bezug auf die örtiiche Raumplanung. Die Einbindung von Entscheidungsträgerinnen in den technischen Teil des Zonierungsprozesses, kombiniert mit dem Mehrwert durch hochaufgelöste Daten und einem adaptierten Modellierungsansatz, hat sich als erfolgreich erwiesen.
- Schlagwörter
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