Bodenkundliche Kartenwerke

Weinheim

2014

28 S.

Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk

200186749

Die Verbreitung von Böden und ihren Eigenschaften wird in bodenkundlichen Karten dargestellt. Als Vorläufer der Bodenkarte können geognostische Karten in Gebieten mit anstehenden Lockergesteinen angesehen werden. In Preußen begann dann in den 1870er Jahren die agronomisch-geologische Kartierung. Mit dem Aufkommen der bodengenetischen Betrachtungsweise wurden in den 1920er Jahren erste Bodenkarten im Gutsmaßstab, aber auch die erste europäische Bodenkarte 1927 erstellt, denen moderne Bodenkarten in kleinen Maßstäben ganzer deutscher Länder folgten. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten umfassende Kartierungen in großen und mittleren Maßstäben ein. Insbesondere im Maßstab 1:25 000 entwickelte sich eine Vielfalt von Kartieransätzen. Zur Beschleunigung der Kartierung wurde in vielen Bundesländern zuletzt eine Bodenkarte 1:50 000 – zumeist als rein digitale Ausgabe – erstellt. In vielen Bundesländern wurden darüber hinaus landesweite Bodenübersichtskarten in den Maßstäben 1:300 000 bis 1:600 000 veröffentlicht. Bundesweit ist nach mehreren Darstellungen im Maßstab 1:1 000 000 (DDR auch 1:500 000) seit 1995 die Bodenübersichtskarte 1:200 000 in Arbeit. Sonderkartenwerke wurden insbesondere für Flächen des Weinbaus und städtische Bereiche geschaffen.
Aggregierung; Ausgangsgesteine; Ausgangssubstrat; Auswertungskarte; Baugrundkarten; Begleitböden; Bewindung; Blattlegende; Blattrandverwerfung; blattschnittfreie Bearbeitung; Bodeneigenschaft; Bodenformenkarte; Bodengesellschaftskarte; Bodengroßlandschaft; Bodeninformationssystem; Bodenkundliche Kartieranleitung; Bodenkundliche Standortskarte; Bodenlandschaften; Bodenregionen; Bodenübersichtskarte; Digital Soil Mapping; Entwässerungskarte; Flächendatensätze; Flächenprofile; Geognostische Karte; Geostatistisches Verfahren; Grundwasserverhältnisse; Heterogenität der Bodendecke; Inselkarte; Kartenraster; Kartenwerke; Kartierung; Konzeptbodenkarten; Leitbodenform; Leitbodengesellschaft; Musterprofile; Neuronale Netze; Neuzeitliche Bodenaufnahme; Ökologische Feuchtestufe; Ökologischer Feuchtegrad; Raumeinheiten; Stadtbodenkarte; Standortkarten; Standortmerkmal; Vegetationsaufnahmen
Gegenstand der Darstellung ; Darstellung und Legende ; Vorläufer ; Frühe Kartenwerke ; Bodenkarten seit 1945 ; Übersichtskarten der Bundesländer (1:300 000 bis 1:500 000) und der DDR (1:750 000) ; Die Bodenkarte 1:25 000 ; Bodenkarten der Länder im Maßstab 1:50 000 ; Bodenkarten der Länder im Maßstab 1:200 000 bis 1:100 000 ; Bundesweite Kartenwerke ; Bodenübersichtskarte 1:1 000 000 und kleiner ; BÜK 1000 und BÜK 1000N ; Bodenübersichtskarte 1:200 000 (BÜK 200) ; Auswertungskarten ; Sonderkartenwerke ; Rechnergestützte Bodenkartenerstellung (Digital Soil Mapping)