- Standardsignatur14013
- TitelAuswirkungen waldbaulicher Behandlungsvarianten auf den Wasserhaushalt – Modellgestützte Analyse am Beispiel eines Einzugsgebietes in Nordhessen
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2013
- SeitenS. 11-24
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200181233
- Quelle
- AbstractDie Dynamik der Waldentwicklung kann einen großen Einfluss auf den Wasserhaushalt von Wäldern haben. Je nach Fragestellung sollte daher bei der Modellierung des Wasserhaushalts von Wäldern geprüft werden, ob dieser Einfluss zu berücksichtigen ist. Dabei spielen das Alter der Bestände sowie die Art der forstlichen Behandlung eine Schlüsselrolle. Besonders für die Kalibrierung sollte bei längeren Zeiträumen auf die Berücksichtigung der Vegetationsdynamik geachtet werden, um eine gute Anpassung des Modells zu gewährleisten. Der Effekt forstlicher Behandlung auf den Wasserhaushalt ist demnach quantifizierbar. Er ist jedoch nicht groß genug, um Effekte, die durch den Klimawandel hervorgerufen werden, vollständig zu kompensieren. Die durch den Klimawandel verursachte Temperaturerhöhung bewirkt vor allem eine Erhöhung der Verdunstung. Bei gleichzeitig verringerten sommerlichen Niederschlägen führt das zu einer Erhöhung der Trockenstressgefährdung der Wälder. Abschließend muss erwähnt werden, dass die Modellergebnisse nicht die Anpassung der Bäume an die Klimaverhältnisse enthalten. Ein eingeschränktes Bodenwasserdargebot führt im Modell nicht zu einer Reduktion des Baumwachstums. Erst durch die Kopplung von Wasserhaushalt- und Waldwachstumsmodell kann das Baumwachstum klimasensitiv nachgebildet werden (Sutmöller et al. 2011).
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