- Standardsignatur14910
- TitelMöglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Holzasche in Wäldern.
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2012
- SeitenS. 13-14
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200175609
- Quelle
- AbstractHolzaschen sind wertvolle Sekundärrohstoffe und können zur Verbesserung von Bodeneigenschaften beitragen. Für einen sachgerechten Einsatz der Holzasche im Wald sind wichtige Voraussetzungen zu beachten, wobei insbesondere fundierte Boden- und Standortskenntnisse erforderlich sind. Der Einsatz von Holzasche kann standörtliche
Beschränkungen bei der Biomassennutzung nicht aufheben.Als Ausgleich für Nährstoffentzüge durch verstärkte Biomassenutzung kann Holzasche verwendet werden, ihre Einsatzmöglichkeit hängt jedoch stark vom Standort ab. Die zunehmende Nutzung der Waldbiomasse für energetische Zwecke und die damit verbundenen Nährstoffentzüge sind oft Anlass zu Überlegungen, Holzaschen zur Kompensation dieser Entzüge einzusetzen. Diese Art der Rückführung von Mineralstoffen entspricht dem Prinzip geschlossener Stoffkreisläufe (Recycling), wobei hauptsächlich Aschen aus forstlicher Biomasse in Betracht kommen (Holzasche). Eine kontrollierte, ökologisch sinnvolle Rückführung setzt eine sachgerechte Ausbringung dieser Aschen voraus. Pflanzen- und Holzaschen gelten bis zum sachgerechten Einsatz in land- und forstwirtschaftlichen Kulturen als Abfall. Das Forstgesetz ermöglicht eine sachgerechte Ausbringung der Holzasche zur Verbesserung der Bodeneigenschaften, obwohl Holzaschen nicht als Düngemittel gelten. Eine Zwischenlagerung von Asche im Wald ist hingegen verboten. Die Wirkung von Aschen aus Waldbiomasse lässt sich durch den hohen Ca- und Mg-Gehalt gut mit einer Kalkung vergleichen: die Basenversorgung wird verbessert und der pH-Wert steigt deutlich an. Damit wird die Mineralisation und Nitrifikation angekurbelt, wodurch es unter Umständen aber gleichzeitig zu Verlusten von organischem Kohlenstoff und Stickstoff kommen kann. Dies ist insbesondere der Fall, wenn im Zuge von Durchforstungen zusätzliche Mineralisierungsschübe ausgelöst werden.
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