- Standardsignatur16248
- TitelAuswirkungen von möglichen Klimaänderungen auf die Hydrologie und Wasserwirtschaft in einigen österreichischen Regionen
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2008
- SeitenS. 27-52
- Illustrationen10 Abb., 2 Tab., zahlr.Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200159954
- Quelle
- AbstractIn diesem Beitrag wird ein Überblick über die zu erwartenden Auswirkungen von Klimaänderungen auf die Hydrologie und die Wasserwirtschaft in einigen Regionen Österreichs gegeben. Diese betreffen das Ennstal, das der zentralalpinen Region zuzuordnen ist, das Gailtal, das auch von mediterranen Tiefdruckgebieten beeinflusst ist, sowie die Beckenlagen des Leibnitzer Feldes und des Marchfeldes, wobei hier auch schon pannonische Klimaeigenschaften erkennbar sind. Da die globalen Zirkulationsmodelle eine grobe räumliche Auflösung haben, wurde mithilfe von ECHAM4- und HadCM3-Modellen ein stochastisches Downscaling angewandt. Unter Verwendung der lokalen Messwerte konnten Zeitreihen des Niederschlages und der Temperatur für verschiedene Klimasituation auf Tagesbasis generiert werden. Für die hydrologische Analyse wird ein kontinuierliches Abflussmodell verwendet, das als Input die Tagesreihen der Niederschläge und Temperaturen benötigt. Es zeigt sich eine deutliche Erwärmung im Sommer, insbesondere bei den höher gelegenen Stationen. Die Niederschläge verändern sich sowohl im Jahresgang als auch in der Jahressumme nur sehr gering, allerdings nimmt deren Variabilität zu. Als Folge der Temperaturänderungen zeigt sich ein früheres Abschmelzen der Schneedecke, wodurch die ursprünglichen Niederwässer im Winter wegfallen. Infolge der erhöhten Temperaturen treten nunmehr Niederwasserperioden im Spätsommer und Herbst auf. Die Auswirkungen auf die Wasserkraft zeigen einerseits positive Effekte, da die Winterabflüsse erhöht werden, andererseits dürfte die Jahresabflussfracht infolge der erhöhten Verdunstung bei etwa gleich bleibenden Niederschlägen abnehmen. Die Auftrittszeiten von Hochwässern verschieben sich; bezüglich der Größe der Ereignisse sind regional unterschiedliche Ergebnisse zu beobachten. Eine Verschärfung der Hochwassergefahr ist aus den derzeit vorliegenden Daten nicht abzuleiten.
- Schlagwörter
- Klassifikation111.83 (Klimaänderungen. Paläoklimatologie)
116.2 (Einsickerung. Wasserabfluss und Wassererosion (experimentelle und theoretische Studien))
114.129 (Verschiedenes [einschl. Grundwasser])
386 (Wasserstraßen, Flußregulierungen (ingenieurmäßige Gesichtspunkte) [Wildbachverbauung siehe 384.3; Anlagen in Hinblick Trift und Flößerei siehe vorzugsweise 378 und Untertitel; andere Gesichtspunkte siehe 116.7])
[436] (Österreich)
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