- Standardsignatur14878
- TitelMoosflora und Moosvegetation des Bannwaldes bei Weisweil
- Verfasser
- ErscheinungsortFreiburg im Breisgau
- Verlag
- Erscheinungsjahr2005
- SeitenS. 69-95
- Illustrationen2 Abb., 16 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200126498
- Quelle
- AbstractIn zwei Bannwaldgebieten der Oberrheinebene bei Freiburg i.Br. wurden Moosflora und Moosvegetation untersucht. In dem ca. 16 ha großen Waldgebiet der Rheinniederung über kalkreichem Boden (mit Quercus robur, Fraxinus excelsior, Carpinus betulus und Fagus sylvatica, aus einem früher periodisch überfluteten Querco-Ulmentum hervorgegangen) wurden 13 Lebermoose und 56 Laubmoose nachgewiesen. In dem benachbarten Stallario-Carpinetum der Niederterrasse auf entkalkten Böden werden auf einer Fläche von 13 ha 8 Lebermoose und 44 Laubmoose nachgewiesen. In dem benacharten Stellario-Carpinetum der Niederterrasse auf entkalkten Böden wurden auf einer Fläche von 13 ha 8 Lebermoose und 44 Laubmoose nachgewiesen. Epiphytisch vorkommende Arten überwiegen; zahlreiche Arten finden sich auf Totholz. Nur wenige Arten kommen auf dem Waldboden vor. Die Frequenz ephiphytischer Arten auf den einzelnen Holzarten wurde bestimmt. Die ephiphytische Flora auf Quercus robur zeigt in beiden Bannwaldgebieten deutliche Unterschiede: Baisphytische Arten spielen hier in der Rheinniederung eine wichtige Rolle, auf der Niederterrasse treten sie deutlich zurück. Auf Fagus sylvatica und Carpinus betulus zeigt die Epiphytenflora in den beiden Gebieten nur geringe Unterschiede. Die Zahl epiphytischer Moose pro Trägerbaum wurde bestimmt. Die Werte liegen bei Prunus avium mit durchschnittlich 2,6 Arten sehr niederig, bei Acer platanoides (mit bis zu 10 Arten) recht hoch. Nach dem Vorkommen auf kalkreichen bzw. kalkarmen Substraten wurden bei den epiphytischen Arten verschiedene ökologische Gruppen ausgeschieden. Für die einzelnen Holzarten wurden Anteile der einzelnen Gruppen berechnet. Zahlreiche Moosgesellschaften konnten in den beiden Bannwaldgebieten nachgewiesen werden. Bezeichnend für die Rheinniederung ist das häufige Vorkommen des Neckero-Anomodentetum und das regelmäßige Vorkommen von Taxiphyllum wissgrillii-Beständen. Das Isothecietum myuri hat seinen Schwerpunkt in den Stellario-Carpinetum der Niederterrasse. Die Dicranum viride-Gesellschaft wurde ausschließlich auf der Niederterrasse beobachtet.
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