Der Conventwald bietet einerseits eine reichhaltige, epigäische Spinnentierfauna mit 106 Arten von Spinnen, Weberknechten und Pseudoscorpionen. Berücksichtigte man zusätzlich die Arten der höheren Vegetationsstrata, die mit dem hier gewählten Methodenrepertoire nicht ermittelt werden konnten, ließen sich noch zahlreiche weitere Arten nachweisen. Andererseits, das zeigt der Vergleich mit Fängen in anderen Wäldern, ist die Abundanz der Spinnentiere im Conventwald äußerst gering (vgl. Loch 2000). 8 im Bannwald vorkommende Arten sind auf der Roten Liste der Spinnen des Bundeslandes registriert oder sind faunistisch bemerkenswert, im Wirtschaftswald wurden diesbezüglich 11 Arten registriert. Allerdings ist die Dichte dieser Arten im Bannwald mit 6,8 Individuen / Fallenprobekreis im Vergleich zu 1,75 Individuen / FPk im Wirtschaftswald bedeutend höher. Alle drei ausgewählten Ordnungen der Spinnentiere spiegeln deutlich die standörtliche Differenzierung der Fläche wider. Insgesamt überwiegen zwar unter den Spinnen die allgemeinen Waldarten, doch an einzelnen Standorten dominieren je nach Wasserhaushalt Laubwaldarten trockener oder feuchter Standorte, Arten der trockenen Wälder und Arten der Waldränder und Gebüsche.