Weidenplantagen mit kurzer Umtriebszeit in Nordirland seit 1973 : Entwicklungen bei der Verwendung von Klonmischungen zur Kontrolle des Weidenrostes (Melampsora spp.)

1998

S. 241-250

17 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200105010

Es wird eine Übersicht zur Verwendung von Klonmischungen zur Kontrolle der Krankheitsentwicklung in Weidenplantagen mit kurzer Umtriebszeit in Nordirland präsentiert. Salix burjatica 'Korso' wurde über 10 Jahre lang erfolgreich kultiviert, dann verursachte ab 1985 Melampsora epitea var. epitea ernsthafte Probleme. Obwohl wirksame Fungizide zur Verfügung standen, war deren Einsatz aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht praktikabel. Es wurde deshalb 1987 ein großer Freilandversuch angelegt mit dem Ziel, die Verwendung von Klonmischungen als Strategie zur Kontrolle dieser Krankheit zu untersuchen. Die Klonmischungen erbrachten durchweg höhere Gesamterträge im Vergleich zu den Durchschnittserträgen der Einzelkomponenten in der Klonmischung oder den Einzelerträgen der beteiligten Klone in Monokulturen. Ein Teil dieses erhöhten Ertrages war auf eine Reduktion des Rostbefalls zurückzuführen. Derzeit werden Untersuchungen über Effekte der Anzahl der in den Mischungen verwendeten Klone sowie zur Auswahl der besten Klone und zur optimalen Pflanzdichte durchgeführt. Es ist wichtig, daß bei der Anlage von Mischkulturen Klone mit unterschiedlicher Anfälligkeit gegen die M. epitea var. epitea -Pathotypen verwendet werden.