- Standardsignatur13700
- TitelBodenlandschaften subtropischer mediterraner Zonen
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenKap. 3.4.5.4, 28 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200104683
- Quelle
- AbstractSubtropisch mediterrane Landschaften finden sich beiderseits des Äquators, etwa zwischen 30° und 40° entlang der Westküsten der Kontinente. Diese Zonenfragmente sind durch Winterregen (mindestens 5 humide Monate) und Sommertrockenheit (xeric moisture regime) gekennzeichnet, tragen unter natürlichen Bedingungen eine Hartlaubvegetation und nehmen zusammen mit nicht eindeutig zuordnenbaren Übergangsräumen etwa 4% des Festlandes ein. Einige Teilgebiete (Westiberien, Südafrika, Australien) sind aus sehr alten Gesteinen aufgebaut und haben alte Landoberflächen, während die anderen Teilgebiete (Mittelmeergebiet, Kalifornien, Chile) durch mesozoische und jüngere Gesteine und junge Orogenesen mit teilweise anhaltendem Vulkanismus (Tyrrhenisches Meer, Chile) geprägt sind. Geomorphodynamisch nehmen die subtropischen Winterregengebiete eine Übergangsstellung zwischen feucht-gemäßigten Klimaten und Trockenklimaten ein. Tertiäre Flächenbildung mit tiefgründiger Verwitterung, Bildung pliozäner/pleistozäner Fußflächen und quartäre Tal- und Terrassenbildung schufen ein vielfältiges Mosaik unterschiedlicher Landschaftsformen. Vor allem aufgrund der unterschiedlicher Ausgangsgesteine und des unterschiedlichen Alters sowie Morphologie der Landschaften in den einzelnen Teilgebieten verläuft die Bodenentwicklung in unterschiedlichen Richtungen, bzw. hat sehr unterschiedliche Stadien erreicht. So waren (und sind) z.B. Carbonatisierung, Rubefizierung, Tonverlagerung und Kaolinitisierung charakteristische bodenbildende Prozesse, die zum Teil harmonisch, zum Teil disharmonisch (durch Klimaänderungen) in eng benachbarten Gebieten zum Teil auch zeitgleich abliefen. Es ist daher für die subtropischen mediterranen Gebiete eher ein Bodenmosaik denn eine Bodenzone zu konsratieren. Ein deutlicher Zonenbezug ist nur für Chromic Luvisols und Calcisols gegeben, die allerdings in einigen mediterranen Teilgebieten nicht oder kaum vorkommen.
- Schlagwörter
- Klassifikation114.442.7 (Analoge subtropische und tropische Böden. Tropische Tschernoseme bis zu roten Wüstenböden)
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