- Standardsignatur11920
- TitelSchadstoffe im Raum Linz : Teil B: Bodenuntersuchung von Gruenland- und Waldboeden im Raum Linz auf Schwermetalle, polyzyklische aromatische Kohenwasserstoffe und chlorierte Kohlenwasserstoffe
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 1-191
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200097339
- Quelle
- AbstractDie Boeden von 26 Gruenlandstandorten und 2 Waldstandorten im Raum Linz wurden auf die Belastung mit Schwermetallen, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAH), polychlorierten Biphenylen (PCB), polychlorierten Dibenzodioxinen und -furanen (PCDD/F), Hexachlorzyklohexanen (HCH) und Chlorbenzolen untersucht. Als Beurteilungsgrundlagen dienten vorhandene Richtwerte sowie die Ergebnisse vergleichbarer Untersuchungen im In- und Ausland. Bei den Gruenlandboeden wurden Mischproben der Schicht 0-5cm entnommen, und die Waldboeden wurden getrennt nach fuenf Tiefenstufen untersucht. Als Waldstandorte wurden ein industrienaher Standort in Steyregg und ein Referenzstandort in Altenberg ca. 10km noerdlich von Linz gewaehlt. Bei den Schwermetallen fielen zwei Standorte im Werksgelaende der VOEST durch deutliche Ueberschreitungen der fuer die Ausbringung von Klaerschlaemmen auf landwirtschaftliche Nutzungsflaechen in Oberoesterreich gueltigen Grenzwerte fuer die Elemente Zink, Blei und Nickel auf. Diese gefundenen Maximalwerte betragen 360mg Zink/kg, 120 bzw. 160mg Blei/kg sowie 82mg Nickel/kg. Auf diesen Standorten wurde im Vergleich zu den anderen untersuchten Gruenlandstandorten eine erhoehte Belastung fuer die Summe der Elemente Zink, Blei, Kupfer, Nickel, Chrom und Cadmium gefunden. Eine Ueberschreitung des Grenzwertes der oberoesterreichischen Klaerschlammverordnung bei Quecksilber gibt es mit 1,2mg/kg auf einem Standort, der weitab vom staedtischen Ballungsgebiet bzw. Industriegebiet liegt. Bei einer Bewertung nach den EIKMANN-KLOKE-Werten liegen die Schwermetallgehalte aller untersuchten Standorte im 'Unbedenklichkeits-' bzw. im 'Toleranzbereich'. Der 'Toxizitaetsbereich' wird in keinem Fall erreicht; Bodensanierungsmassnahmen im Bereich der untersuchten Standorte sind daher nicht erforderlich. Der Vergleich mit Ergebnissen anderer Bodenuntersuchungen im Raum Oberoesterreich ergab allerdings fuer die Elemente Zink, Blei, Kupfer, Nickel, Cadmium und Quecksilber Hinweise einer deutlichen anthropogen bedingten Belastung von Gruenlandstandorten im Raum Linz. Die hohen Korrelationen zwischen den Gehalten an Eisen, Mangan, Zink, Blei und Chrom und das Auftreten der hoechsten Werte im VOEST-Gelaende (Stahlwerke) lassen fuer diese Elemente einen oder mehrere gemeinsame Emittenten im VOEST-Gelaende annehmen. Mittels Clusteranalysen konnten festgestellt werden, dass ein Grossteil der Linzer Standorte ein aehnliches Schwermetallmuster aufweist. Zwei Standorte im Indzstriegelaende und einer nahe der VOEST weisen ebenfalls ein aehnliches Schwermetallmuster auf, das sich von den anderen durch hoehere Anteile der Elemente Zink, Blei und Mangan und durch niedrigere Anteile von Kupfer unterscheidet. Vermutlich sind Emissionen der VOEST fuer das spezifisch aehnliche Schwermetall-Muster dieser drei Standorte verantwortlich. Die Auswertung der beiden .......
- SchlagwörterBodenbelastung, Schwermetallgehalt, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Eisen, Kupfer, Mangan, Nickel, Quecksilber, Zink, Schadstoffbelastung, organischer Schadstoff, PAH, Benzpyren, Chlorkohlenwasserstoff, Biphenyl, Dibenzodioxin, Dibenzofuran, Chlorbenzol, Hexachlorzyklohexan, Bodenanalyse, Waldboden, Grünland, Linz
- Klassifikation
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