- Standardsignatur11353
- TitelBioindikation mit synoekologischen Aspekten. Abschlussbericht
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1997
- SeitenS. 293-382
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200095258
- Quelle
- AbstractAusgehend davon, dass Lebewesen einen bestimmten Zustand ihrer Umwelt anzeigen, werden hier unter synoekologischen Bioindikatoren (Organismen und) Organismengemeinschaften verstanden, die einen Zustand von Waldoekosystemen anzeigen. Bioindikatoren auf niedrigeren biologischen Ebenen sollen Beruecksichtigung finden, wenn sie Einfluss auf das Gesamtsystem haben. Ebenso muessen Kreisprozesse ihre Beruecksichtigung finden. Ein grundsaetzliches Ziel der Bioindikation stellt hierbei die Beobachtung zum fruehzeitigen Erkennen von Waldoekosystemveraenderungen dar. Eine laengere zeitliche Beobachtung fuehrt zur Ueberwachung und damit zum Monitoring. Eine echte Kausalanalyse ist durch die Bioindikation zunaechst nicht moeglich. Sie kann aber gewisse Hinweise auf die Ursache einer Reaktion/Akkumulation geben. Bei entsprechendem Datenumfang und ausreichender zeitlicher Beobachtung wird eine Interpretation der bioindikativen Ergebnisse leichter und kann schliesslich so zu einer intensiveren Untersuchung der Kausalfrage fuehren (Forschungsimplementierung). Darueberhinaus stellt die so gewonnene Datensammlung einen wesentlichen Faktor fuer eine Weiterentwicklung dar, da sich Waldzustaende gravierend aendern und daher eine Ueberwachung mit oekosystemarem Ansatz, bei dem sowohl biotische als auch abiotische Faktoren Beruecksichtigung finden muessen, etabliert werden muss. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse zur Bioindikation in Waldoekosystemen zeigte jedoch, dass die Entwicklung von Verfahren mit pflanzlichen und tierischen Organismen weitgehend als getrennte Untersuchungen durchgefuehrt wurden bzw. nur spaerliche Kenntnisse ueber oekosystemare Wirkungsketten vorliegen. Eine weitere Wissensluecke stellen hierbei auch die mangelnden Strukturkenntnisse im Bereich der Morphologie und Systematik dar. Zudem stellt sich die Frage der Relevanz von Parametern fuer das Gesamtsystem bzw. ihrer Handhabbarkeit, wenn sie ihren Einsatz im Routinebetrieb finden sollen. Es wurden daher solche Wirkungskriterien aus verschiedenen Kompartimenten ausgewaehlt und als Vorschlag praesentiert, die nach dem Durchlaufen einer mehrjaehrigen Erprobungsphase auf bereits bestehenden Dauerbeobachtungsflaechen, wie den bereits bestehenden Level II- bzw. den auf eine ausgeweitete Indikation abzielenden Level III-Flaechen, moegliche innere Verknuepfungen sicher erkennen lassen. Die Indikatoren fuer Stresswirkungen auf verschiedenen biologischen Organisationsebenen koennen und muessen hierbei je nach erreichtem Forschungsstand erweitert oder auch ausgetauscht werden.
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