- Standardsignatur4223
- TitelBiologie und Ökologie der Esche : Baum des Jahres 2001
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2001
- SeitenS. 660-661
- Illustrationen27 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200085700
- Quelle
- AbstractBei der Esche handelt es sich um eine mitteleuropäische Baumart mit sehr großer Standortsamplitude hinsichtlich des Wasserhaushaltes: sie besiedelt sowohl Standorte mit zweitweiligem Trockenstress (z.B. flachgründige Kuppen) als auch Außenstandorte und kann sich fast nur in diesen Extrembereichen gegen sonst konkurrenzstärkere Schattenbaumarten, insbesondere die Buche, behaupten. In ihrem Optimalbereich wird sie von letzterer verdrängt. Trotz dieser großen Standortsamplitude und dem damit verbundenen eher inselartigen Vorkommen ist eine genetische Differenzierung von "Standortsrassen" bisher nicht nachgewiesen, sondern vielmehr widerlegt worden. Die Esche verdrängt im Laufe ihres Lebens ihre Lichtansprüche sehr auffällig: in der Jugend sehr schattentolerant, benötigt sie immer mehr Licht und schließlich eine vollkommen freie Krone für zufriedenstellendes Wachstum, d.h. sie wird von einer schattentoleranten zur Lichtbaumart. Die Blüten der Esche sind dreihäusig, d.h. es kommen sowohl rein (oder tendenziell) weibliche und männliche Bäume als auch zwittrige vor. Aufgrund der fast jährlichen reichen Samenproduktion bleiben weibliche Bäume im Wachstum etwas zurück. Die Früchte (Flügelnüsse) werden durch ihren Flügel weit vom Wind verbreitet.
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