- Standardsignatur13466
- TitelAnbauversuche mit fremdländischen Birken
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- SeitenS. 71-81
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200080565
- Quelle
- AbstractFür eine Reihe von Standorten, die wegen ihrer Nährstoff- und Wasserversorgung problematisch sind, gibt es nur wenige alternativ einsetzbare Baumarten. Birken erscheinen nach Züchtung und Prüfung in Feldversuchen hierfür besonders geeignet zu sein. Feldversuche zeigen, dass zumindest in der Jugendwüchsigkeit und in der Angepasstheit an hiesige Umweltbedingungen große Unterschiede zwischen und innerhalb der Arten bestehen. Die Art- und Herkunftsunterschiede veranschaulicht Abbildung 3, in der Wachstumskurven aus einem Versuch in Rantzau (Schleswig-Holstein) dargestellt sind. Die sieben untersuchten fremdländischen Birkenarten haben große Verbreitungsgebiete, so dass für eine ausgewogene Beurteilung Versuche mit einer möglichst großen Zahl an Herkünften aus weiten Teilen des natürlichen Verbreitungsgebietes und an möglichst vielen Standorten erforderlich sind. Im Vergleich zur Größe des natürlichen Verbreitungsgebietes ist die Anzahl der untersuchten Nachkommenschaften und Herkünfte gering. Aufgrund der geringen Zahl der Nachkommenschaften können daher nur begrenzte Aussagen gemacht werden. Die Versuche des Instituts für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung und des Forschungsinstituts für schnellwachsende Baumarten mit fremdländischen Birken führen zu dem Ergebnis, dass die untersuchten Nachkommenschaften der amerikanischen Gelbbirke, Zuckerbirke und Pappelblättrigen Birke, sowie der japanischen Ermans-Birke für Anbauten nicht in Frage kommen. Für die Gelbbirke, die in ihrer Heimat durchaus zu beachtlichen Leistungen fähig ist, vermuten Weisgerber und Rau [1989], dass ihr Anpassungsvermögen an unsere Standortverhältnisse (z.B. atlantisch getöntes Klima), überfordert ist. Mit der Maximowicz-Birke wurden unterschiedliche z.T. recht positive, Ergebnisse erzielt. Auch die Mandschurische Birke ist für Züchtungsarbeiten interessant. Die Ergebnisse der Herkunftsforschung mit fremdländischen Birken zeigen, dass für einen erfolgreichen Anbau nur Saatgut von geprüften Herkünften zu verwenden ist.
- SchlagwörterBetula alleghaniensis, Betula lenta, Betula papyrifera, Betula populifolia, Betula ermanii, Betula maximowicziana, Betula platyphylla var. japonica x Betula pendula, fremdländische Baumart, Anbauversuch, Provenienzversuch, natürliches Verbreitungsgebiet, Standortstauglichkeit, Höhenwachstum, Durchmesserzuwachs
- Klassifikation
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