Die Hängebirke wurde für das Jahr 2000 zum Baum des Jahres gewählt. Die typische Pionierbaumart ist kaum wie eine andere einheimische Art in der Lage, im Zuge der natürlichen Wiederbewaldung rasch freie Fläche zu besiedeln und eine erste Waldgeneration zu bilden. Als Folge ihrer Lichtbedürftigkeit und Kurzlebigkeit kann sie sich in den heimischen Waldgesellschaften nur auf extremen Standorten längerfristig oder manchmal sogar dauerhaft etablieren. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft hat mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald - Landesverband Bayern - eine Fachtagung zum Baum des Jahres in der nördlichen Oberpfalz bei Waldsassen ausgerichtet. Diese Landschaft war mit Bedacht für die Veranstaltung gewählt worden, weil sie mit ihren von Kiefern-Fichten-Birkenwäldern umgebenen Teich- und Moorflächen an die schwermütig - heitere Landschaft nordischer Länder erinnert, wo die Birke zu den Hauptbaumarten zählt. Der vorliegende LWF-Bericht "Beiträge zur Hängebirke" fasst die auf der Tagung gehaltenen Vorträge, die diese Baumart von verschiedenen Seiten beleuchten soll, zusammen.