- Standardsignatur13700
- TitelCarbonate und Salze
- Verfasser
- Erscheinungsjahr2000
- Seiten12 S.
- Illustrationen47 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200065655
- Quelle
- AbstractCarbonate, Gips und leichtlösliche Salze (z.B. Chloride, Nitrate, Na-Carbonate und -Sulfate) sind in der Regel ungleichmäßig im Boden verteilt. Aus diesem grunde ist eine einfache für das Pedon repräsentative Probenahme oft nicht möglich. Darüber hinaus sind die leichtlöslichen Salzgehalte von Jahreszeit, Witterung (bzw. Bewässerungsterminen) und von dem Vegetationsstadium der Pflanzen abhängig. (United States Salinity Laboratory Staff 1954). Daher müssen sie mehrfach im Jahreslauf unter Angabe des Datums, der Witterungsverhältnisse sowie des Vegetationszustandes und der Vegetationsart bestimmt werden. Dagegen ändern sich die Gehalte an sehr schwerlöslichen Carbonaten (z.B. Calcit und Dolomit) und sehr schwerlöslichen Sulfaten (z.B. Baryt oder Cölestin) im Jahresverlauf durch wechselnde Witterung oder Bewässerung kaum. Leichtlösliche Salze, Sulfate und Carbonate können im Gelände optisch durch ihre Farbe, Kristall- und anreicherungsform, durch ihre Reaktionsart mit schwachen Säuren oder Aceton sowie durch ihren Geschmack und die Vegetationsart identifiziert und ihre Quantität annähernd ermittelt werden. Im Labor werden leichtlösliche Salze durch Wasserextraktion gewonnen. Ihre Gehalte können gravimetrisch nach Verdampfung des Wassers, oder mit Hilfe der elektrischen Leitfähigkeit des Extraktes, oder aus der Summe der Kationen und Anionen, die im Extrakt gelöst sind, ermittelt werden. Die Gehalte an sulfaten werden meist aus dem Gesamtschwefelgehalt berechnet oder durch Fällung mit Barium aus einer wässrigen Lösung bestimmt. Die am häufigsten angewandte Methode zur Bestimmung der Gehalte and schwerlöslichen Carbonaten basiert auf der Messung der CO2-Gehalte der Carbonat-Säure-Reaktion. Daraus lässt sich der Carbonatgehalt errechnen. Mit den oben genannten Methoden werden die Gesamtgehalte an leichtlöslichen Salzen, Sulfaten und Carbonaten erfasst. Ihre Mineralzusammensetzung bleibt jedoch unbekannt. Das ist für landwirtschaftliche Zwecke oft ausreichend. Für pedogene Probleme ist aber das Mineralspektrum der genannten Komponenten von Bedeutung. Diese werden durch Röntgenanalytik, Mikroskopie, Infrarotspektroskopie oder auf chemischen Wege bestimmt.
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- Klassifikation
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