- Standardsignatur4354
- TitelAuswirkungen eines Nachlichtungshiebes auf die Naturverjuengung : Waldwachstumskundliche Untersuchungen im Bergmischwald-Verjuengungsversuch Ruhpolding 110 (RUH 110)
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1996
- SeitenS. 205-211
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200039148
- Quelle
- AbstractAuf den beiden Intensivmessflaechen des Bergmischwald-Verjuengungsversuches RUH 110 wurden die Kronen von vier bzw. acht Baeumen ueber der Naturverjuengung gefaellt und die Auswirkung auf die Dichte und Struktur der Verjuengung dokumentiert. Folgende Ergebnisse sind festzuhalten: 1. Um die tatsaechliche Auswirkung auf die Verjuengung zu erfassen, sind neben den Angaben fuer die gesamte Flaeche auch Aussagen ueber die betroffenen Teileinheiten der Verjuengung erforderlich. 2. Ein Urteil ueber eine ausreichende Verjuengungsverteilung und -dichte nach dem Hieb erscheint ueber die 5x5m = 25m2 grossen Teilflaechen der Verjuengungsaufnahme ausreichend und sinnvoll, da diese den theoretischen Standraum eines Endbestandsbaumes darstellen und dieser ausreichend mit Verjuengungspflanzen besetzt sein soll. 3. Der auf den betroffenen Teilflaechen beider Parzellen beinahe vollstaendige Ausfall von Pflanzen ueber 4,5m Hoehe sowie eine Reduktion der Pflanzenzahlen in den Hoehenbereichen zwischen 2,5 und 4,5m von ca. 50-80% bedeutet einen Zeitverlust im laufenden Verjuengungsgang, der besonders im Hinblick auf die langjaehrigen Verjuengungszeitraeume im Gebirgswald eine Rolle spielen kann. 4. Allerdings wurden auf beiden Parzellen nur Teilbereiche der Falechen und da vor allem der vorwuechsige Bergahorn betroffen, was sich zugunsten der Stufigkeit der Verjuengung insgesamt sowie der Mischungsanteile besonders der Tanne auswirkte. 5. Auf Parzelle 1 haben vier Baeume mit einem gesamten Kronenvolumen von rd. 1740m3 23% der Flaeche betroffen. Hierbei wurden rund 25% der dort vorhandenen Verjuengungspflanzen vernichtet. Auf Parzelle 2 haben acht Baeume mit einem gesamten Kronenvolumen von rd. 2280m3 18% der Flaeche betroffen. Hierbei wurden rund 40% der dort vorhandenen Verjuenugungspflanzen vernichtet. 6. Trotz unterschiedlicher Verjuengungsdichte und unterschiedlicher Hiebsintensitaet sind die Auswirkungen auf beiden Parzellen aehnlich. Insgesamt verbleiben nach dem Hieb auch bei konzentriertem "Kronenanfall" nich ausreichend viele Pflanzen fuer eine Fortfuehrung der Verjuengung auch auf den betroffenen Teilflaechen erhalten.
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