Eine gezielte Steuerung von Massnahmen zum Schutz des Waldbodens vor fortschreitender Versauerung durch Luftschadstoffeintraege und zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung gesunder und leistungsfaehiger Waldoekosysteme erfordert landesweite, repraesentative Informationen ueber den gegenwaertigen Zustand und die Belastung von Waldbaeumen und Waldboeden. Hierzu wurde an 143 in einem systematischen Raster ueber das Land verteilen Aufnahmepunkten der Kronenzustand boniert, die Naehr- und Schadstoffgehalte von Fichten und Kiefern ermittelt und ein umfangreiches Spektrum an chemischen und physikalischen Bodenkennwerten erfasst. Die Aufnahmen wurden auf dem 4 x 12-km-Raster der Unterstichprobe der terrestrischen Waldschadenserhebung (TWE) in Rheinland-Pfalz einschliesslich des 16 x 16-km-Rasters der EG/ECE-Waldschadenserhebung durchgefuehrt. Von diesen Rasterpunkten stehen seit 1984 jaehrlich Waldschadensdaten und auch eine umfassende Standorts- und Bestandesbeschreibung zur Verfuegung. Alle wesentlichen Untersuchungsbefunde werden fuer jeden Rasterpunkt in jeweils 4 Reports dargestellt. Diese dienen der dauerhaften Dokumentation der Aufnahmeergebnisse und der Information der Waldbesitzer ueber die Untersuchungsbefunde der in ihrem Bereich liegenden Stichprobenpunkte. Fuer die wichtigsten Befunde der Nadel- und Bodenanalysen wurden jeweils die Spanne sowie die 15-,35-,65- und 85-Perzentile der Summenhaeufigkeitsverteilung angegeben. Diese Tabellen koennen als Einhaengerahmen zur Beurteilung von Einzelergebnissen von Boden- und Nadelanalysen um Rahmen der Standortskartierung oder anderer Untersuchungen in Rheinland-Pfalz Verwendung finden. Besonders wesentlich erscheinende Kenndaten zum Kronenzustand der Baeume, den Naehr- und Schadstoffgehalten der Nadeln, zum Waldbodenzustand und den Naehrstoffvorraeten im Waldboden wurden klassifiziert und in Uebersichtskarten dargestellt. Diese erlauben einen Einblick in die regionale Verteilung der wesentlichsten Immissions-, Naehrstoff- und Schadcharakteristika, zeigen regionale Schadensschwerpunkte sowie Bereiche mit besonders gefaehrdeten Waldboeden auf. Sie koennen so zur Steuerung von notwendigen Massnahmen zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung leistungsfaehiger Waldoekosysteme benutzt werden.