- Standardsignatur12164
- TitelBodenversauerung in naturnahen Waldökosystemen der Mittelgebirge Westdeutschlands zwischen 1950/70 und 1990/91
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Verlag
- Erscheinungsjahr1996
- Seiten129 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer99959
- Quelle
- AbstractAufbauend auf den Ergebnissen einer Literaturrecherche wird in der vorliegenden Arbeit versucht, durch Zeitvergleich des bodenchemischen Zustandes naturnaher Waldgesellschaften der Mittelgebirge Westdeutschland das Ausmaß von Bodenversauerung seit den 50er Jahren und die Zusammenhänge zu möglichen Säurequellen quantitativ zu beschreiben. Auf einer Auswahl geeigneter Flächen desselben Referenzkollektivs wurde im Rahmen eines Parallelprojekts ein Langzeitvergleich der Bodenvegetation vorgenommen. Das Referenzmaterial stammt mit 56 Flächen aus der Zeit von 1943-1964 mit Schwerpunkt in den 50er Jahren und ist materiell nicht mehr verfügbar. Die Proben wurden seinerzeit im Zuge von vegetationskundlichen Aufnahemen zur Systematisierung der Waldgesellschaften entnommen. Das Referenzmaterial von 22 Flächen wurde in der Zeit zwischen 1967-1980 mit Schwerpunkt in den 70er Jahren gewonnen. Es stammt teils aus dem bodenkundlichen Archiv des Instituts für Waldbaugrundlagen und wurde nach aktueller Methode analysiert. Für einen weiteren Teil dieses Referenzkollektivs lagen Daten nach aktueller Methode im Institut für Bodenkunde und Waldernährung vor. Die Lage der Referenzprofile aus den 50er Jahren konnte in den meisten Fällen mit großer Wahrscheinlichkeit bestimmt werden. Zur Absicherung wurden aber i.d.R. insgesamt 3 Profile im Abstand von 10 m angelegt. Die Lage der Referenzprofile aus den 70er Jahren war zweifelsfrei auszumachen. Auf die Anlage von Parallelprofilen wurde deshalb verzichtet. Die Proben aus den damaligen aus den damaligen Tiefenstufen der Referenzprofile aus den 50er Jahren wurden nach alter Methode, ferner sämtliche Bodenproben zusätzlich nach aktueller Methode analysiert. Die damalige alte Methode zur Bestimmung der austauschbaren Kationen hat sich nach dem Ergebnis des Methodenvergleiches für einen Mb-Vorratsvergleich und einen Vergleich der Basensättigung als hinreichend zuverlässig erwiesen. Der Zeitvergleich erstreckt sich auf den Intensitätsparameter pH-Wert und auf Kapazitätsparameter, wie die austauschbar gebundenen Mb-Kationen Ca¬+, Mg¬+ und K+, sowie auf die Austauschazidität (alte Methode) bzw. die austauschbar gebundenen Ma-Kationen Alß+, Feß+, Mn¬+ und H+ nach aktueller Methode. Die Ermittlung der Feinbodenvorräte erfolgte in skelettfreien bzw. -armen Horizonten volumengerecht, in stärker skeletthaltigen Horizonten wurde die Trockenraumdichte des Feinbodenssowie der Skelettanteil geschätzt.
- SchlagwörterBodenversauerung, naturnaher Bestand, Zeitvergleich, chemische Bodeneigenschaft, pH-Wert, Kationenaustauschkapazität, Basensättigung, Aluminiumgehalt, Tiefengradient, Pufferkraft, historische Bewirtschaftungsform, Gewässerversauerung, Bodenvegetation, Vegetationsentwicklung, Standortszeiger, Mittelgebirge
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1422870 | 12164 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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