Ziel dieser Arbeit war es, im Hinblick auf eine Risikoabschätzung von Ölaltlasten zu untersuchen, welche Faktoren das Mobilitätsverhalten von Kohlenwasserstoffkontaminationen, bei denen das Mineralöl selbst nicht mehr fließfähig ist, in Böden bei ungesättigtem Bodenwasserfluß und bei natürlicher Lagerungsdichte beeinflussen. Hierzu wurden Geländelysimeterversuche durchgeführt. In diesen Versuchen wurde untersucht, welchen Einfluß die Kontaminationsart, die Kontaminationshöhe, die Bodenart, die Bodenfeuchte und die Bodentemperatur auf das Mobilitätsverhalten von Kohlenwasserstoffen ausüben. Parallel zu den Geländelysimeterversuchen wurden mit einer eigens entwickelten Laborperkolation Versuche durchgeführt, um die das Mobilitätsverhalten von Mineralöl bestimmenden Faktoren getrennt betrachten zu können. Für die Freiland- und die Laboruntersuchungen wurde ein schwach humoser, schwach lehmiger sowie ein sehr schwach humoser, stark lehmiger Sand verwendet. Diese beiden Substrate wurden in verschiedenen Stufen jeweils mit einem Dieselkraftstoff une einem Schmieröl kontaminiert. In der Laborperkolation wurden außerdem Versuche zum Kohlenwasserstoffaustrag aus verschieden verdichteten Bodenmaterialien und aus realkontaminierten Böden durchgeführt.