- Standardsignatur9729
- TitelÄsungsbiologische Untersuchungen in drei österreichischen Rehwildrevieren als eine Grundlage für die Ableitung tragbarer Wilddichten : Dissertation, Hochschule für Bodenkultur
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr1975
- Seiten101 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer98576
- GeschichteFortsetzung: [siehe auch Inventarnr. 10819]
- Quelle
- AbstractIn den Jahren 1971 und 1972 wurden in drei Rehwildrevieren Österreichs (Redtenberg/Waidhofen-Ybbs, Zwettl/NÖ, Hornstein/Burgenland) äsungsbiologische Untersuchungen durchgeführt und dabei 198 Probeflächen aufgenommen und insgesamt 20 Äsungseinheiten ausgeschieden. Kriterien für die Ausscheidung der Einheiten bildeten: natürliche Vegetationsgesellschaft, Altersstufen der Waldbestockung, Strauch- bzw. Kraut- und Gräserreichtum und Äsungsangebot. Das Äsungsangebot wurde in der Kraut- und Strauchschicht (Äserhöhe bei rd. 1,5 m) erhoben. Eine Ausscheidung großflächiger Äsungstypen entspricht nicht dem quantitativ und qualitativ wechselnden Äsungsangebot in den kleinflächig auftretenden Äsungseinheiten. Eine exakte Erfassung des Äsungsangebotes ist nur durch die differenzierte Ausscheidung von enggefaßten Einheiten möglich. Strauchreiche Kiefernbestände sind anders zu bewerten als krautreiche oder gar unterwuchslose. Quantität und Qualität der Rehäsung sind im Sommer und Winter verschieden, da die Krautschicht während des Winters stark zurückgeht und auch die Strauchschicht teilweise ausfällt. Die Ansprache der Wertigkeit der Äsungspflanzen erfolgte nach Angebot, Verbißmenge und Verbißintensität. Im allgemeinen ist nicht der Reichtum des Äsungsangebotes für die hohe Wertigkeit einer Einheit oder eines Reviers maßgebend, sondern die Beliebtheit der verschiedenen Pflanzen. Ebenso sind Vielseitigkeit und Zusammensetzung der Äsungspflanzen innerhalb der verschiedenen Gesellschaften von Bedeutung. Das Schwergewicht des Rohwildverbisses liegt bei den Baumarten und Sträuchern; in dieser Schicht konzentrieren sich die hohen Beliebtheitsgrade. Die einzelnen Äsungspflanzen werden im Sommer und Winter verschieden bevorzugt. Der Beliebtheitsgrad ist durchschnittlich im Sommer ein Grad höher. Die besten Äsungseinheiten sind jene, die auf den strauchreichen Karbonatstandorten (Fichten-Tannen-Buchenwald) in den Voralpen (Redtenberg) vorkommen. Auch artenreiche Standorte auf Kalk, Grauwacke und Glimmerschiefer in Hornstein bieten ebenfalls noch reichliche und hochwertige Äsung. Durch wesentlich schlechtere Werte sind die artenarmen sauren Silikatstandorte (Zwettl) gekennzeichnet.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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10019088 | 9729 | Monographie | Verfügbar |
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