- Standardsignatur11970
- TitelAuswirkungen der Nasslagerung von Stammholz auf die chemische Wasserqualitaet. Ergebnisse des landesweiten wasserchemischen Beweissicherungsprogrammes zur Nasskonservierung von Stammholz in hessischen Forstaemtern 1990-1992
- Verfasser
- ErscheinungsortHann. Münden
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- Seiten106 S.
- Illustrationen14 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer98467
- Quelle
- AbstractDie Abteilung Forsthydrologie der Hessischen Forstlichen Versuchsanstalt fuehrte von 1990 bis 1992 an 49 Nasslagereinrichtungen wasserchemische Untersuchungen durch. 30 Nasslagerplaetze sowie 8 Teiche und Seen, die waehrend des Untersuchungszeitraumes ueberwiegend durchgehend beprobt wurden, wurden im vorliegenden Bericht eingehender behandelt. Untersucht wurden die Parameter pH-Wert, elektrische Leitfaehigkeit, Ammonium- Konzentration sowie chemischer und biochemischer Sauerstoffbedarf und Sauerstoffgehalt. Weiterhin wurden in zwei Umfragen Daten ueber Lagerplatzgroesse, Einlagerungsmenge, Dauer der winterlichen Beregnungsunterbrechung, Beregnungsdauer und Beregnungshoehe sowie Platzabdichtung und Pufferung von den Forstaemtern erhoben. Die Untersuchungen ergaben, dass pH-Wert und elektrische Leitfaehigkeit der untersuchten Gewaesser durch die Nasslagerung nur gering beeinflusst wurden. Beim pH-Wert wurde eine Entwicklung der Werte in Richtung des Neutralpunktes festgestellt. Die die organische Verschmutzung kennzeichnenden Parameter NH4, CSB und BSB5 zeigten eine gleichgerichtete Entwicklung waehrend des gesamten Untersuchungszeitraumes. Kurz nach der Einlagerung waren die hoechsten Konzentration der obigen Parameter feststellbar, die aber bald wieder absanken. Waehrend der warmen Sommreperiode, bei Sauerstoffmangel im Wasser, stiegen sie zumeist in geringem Umfang wieder an. Die Belastungen waren im Einlagerungsjahr bei den geschlossenen Systemen am hoechsten und hielten dort auch laenger an. Im zweiten Jahr der Nasslagerung waren sowohl bei den offenen als auch bei den geschlossenen Systemen nur noch geringe Anreicherungseffekte feststellbar, die im Jahresverlauf weiter zurueckgingen. Eine auch im zweiten Jahr noch anhaltende hoehere Belastung durch die Nasslagerung konnte bei den nur 1991 beprobten, schon 1985 eingerichteten Nasslagerplaetzen mit geschlossenem System und hohen Einlagerungsmengen festgestellt werden. Bei hohen Ammonium-Konzentrationen im Entnahmewasser fuehrte die Beregnung zu einer Reduzierung der Spitzenwerte und somit zu einer Verbesserung der Wasserqualitaet. Der fuer Klaeranlagen der Groessenklasse I in Hessen festgelegte Grenzwert von 180mg CSB fuer die "Stichprobe" wurde weder 1990 noch 1991 im Mittel der Plaetze ueberschritten. Im Jahresdurchschnitt 1990 wurde er nur bei zwei Plaetzen erreicht. Einzelne hoehere Spitzenwerte traten bei allen Nasslagersystemen kurz nach dem Beregnungsbeginn bzw. der Einlagerung in kleinen Teichen auf. Der Grenzwert fuer die "Mischprobe" von 120mg/l CSB wurde 1990 nur vom Mittelwert der geschlossenen Systeme geringfuegig ueberschritten, jedoch 1991 weder im Durchschnitt der Lagerplaetze noch von einem einzelnen Platz erreicht. Auch der Grenzwert von 45mg/l BSB5 fuer die "Stichprobe" wurde 1990 nur von Einzelwerten kurzfristig ueberschritten. Im Jahresdurchschnitt der einzelnen Nass..
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