- Standardsignatur11969
- TitelEinfluss ausgewaehlter Standortsfaktoren in Abhaengigkeit von zehn nicht Stickstoff fixierenden Baumarten auf die Ertragsbildung wichtiger Feldfruechte unter agroforstlichen Anbaubedingungen : Ein Beispiel aus Butare/Rwanda
- Verfasser
- ErscheinungsortZürich
- Verlag
- Erscheinungsjahr1994
- Seiten206 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer98333
- Quelle
- AbstractIn Rwanda, einem kleinen Gebirgsland in Ost-/Zentralafrika (26.000 Quadratkilometer / ueber 7 Mio. Einwohner), wurde zu Beginn der 1980er Jahre mit fortschreitender, landesweiter Aufforstungstaetigkeit immer deutlicher, dass die grossen, vom Verbraucher weit entfernten Waldungen, weder kurz- noch langfristig die enormen Brennholzbeduerfnisse der laendlichen Bevoelkerung zu befriedigen vermoegen. Da die rwandische Bevoelkerung nach wie vor rd. 3% pro Jahr waechst, steht immer weniger Raum fuer flaechige Aufforstungen in ihrer Naehe zur Verfuegung. Um den steigenden Energiebedarf zu decken, muesste jeder freie Raum genutzt werden, um weitere Baeume und Buesche zu pflanzen. Wie traditionell gewachsene Beispiele agroforstlicher Landnutzung in Rwanda zeigen, ist die Annahme berechtigt, dass Baeume und Buesche nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Bodenfruchtbarkeit leisten koennen, sonder auch ueber ein ausserordentlich vielseitiges - auch holzfremdes - Nutzungspotential verfuegen (z.B. Laub zu Futterzwecken und Wurzeln, Blaetter und Rinden zur Herstellung von Medikamenten). Baeume und Buesche sind insbesondere dann erwuenscht, bzw. werden dann bewirtschaftet, wenn in den Augen ihrer Bewirtschafter ihr Nutzen ihre Konkurrenzwirkung uebersteigt. Seit Januar 1986 nimmt auch das "offizielle Rwanda" von der Moeglichkeit Kenntnis, Baeume zu den verschiedensten Produktions- und Bodenkonservierungszwecken im Feldbereich zu integrieren. Die angesichts des umfangreichen, einheimischen Baumartenpotentials verhaeltnismaessig beschraenkte Auswahl der Feldbaeume wiederum laesst den Schluss zu, dass sich unter agroforstlichen Anbaubedingungen nicht alle Baumarten gleich gut zum gemischten Anbau mit Feldfruechten oder Weiden eignen. Zu Beginn der 1980er Jahre konzentrierte sich die internationale und heute auch die nationale agroforstliche Forschung in Rwanda weiterhin vor allem auf Baum- und Buscharten, die in der Lage sind, mit Stickstoff fixierenden Pilzen oder Bakterien eine Symbiose einzugehen, welche den Stickstoffhaushalt im Boden zugunsten der assoziierten Feldfruechte oder Futterpflanzen zu beeinflussen vermag. Im vorliegenden Fall wird das Schwergewicht dagegen auf zehn in der agroforstlichen Landnutzung vorkommende Baeume gelegt, die allesamt keinen Stickstoff fixieren: Acacia elata (ACA), Acrocarpus fraxinifolius (ACR), Casuarina littoralis (CAS), Cedrela serrata (CED), Croton megalocarpus (CRO) , Entandrophragma excelsum (ENT), Grevillea robusta (GRE), Maesopsis Eminii (MAE), Pofocarpus falcatus (POD) und Polyscias fulva (POL). Drei Ueberlegungen fuehrten zu dieser Auswahl von Baumarten: - Direkte Beobachtungen auf den rwandischen Bauernhoefen zeigen, dass von den zwanzig landesweit verbreitetsten Baumarten im unmittelbaren Hof- und Feldbereich nur drei Baumarten der Gruppe der Stickstoff-Fixierer angehoeren. - Unter diesen zwanzig ...
- SchlagwörterAgroforstwirtschaft, landwirtschaftliche Kulturpflanze, Ertragsleistung, Standortseinfluss, Lichteinfluss, Bodenverbesserung, Acacia elata, Acrocarpus fraxinifolius, Casuarina littoralis, Cedrela serrata, Croton melagocarpus, Entandrophragma excelsum, Crevillea robusta, Maesopsis eminii, Podocarpus falcatus, Polyscias fulva, Ruanda
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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10001877N | 11969 | Monographie | Verfügbar |
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