- Standardsignatur9725
- TitelErmittlung der Trinkwasserqualitaet bezueglich : Pflanzenschutzmittelrueckstaenden nach dem Atrazin-Verbot
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Erscheinungsjahr1997
- Seiten60 S.
- Illustrationen16 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer98031
- Quelle
- AbstractDurch die Untersuchung von 74 Wasserproben aus der Steiermark hinsichtlich der Pestizidbelastung konnte ein Ueberblick ueber die derzeitige Situation gwonnen werden. Die Proben stammten aus den drei Gebieten: Graz Umgebung, Unteres Murtal und Leibnitzer Feld. Die entnommenen Wasserproben wurden auf eine Auswahl von 9 Pestizidvertretern analysiert, darunter auch Atrazin. Dabei wurden auch dessen beide Hauptmetabolite Desisopropyl- und Desethylatrazin bestimmt. Darueberhinaus ging es auch um die Erfassung von Veraenderungen der Atrazinkonzentration nach dessen Verbot in diesen vormals stark belasteten Gebieten. Die Untersuchungen erfolgten in drei Schritten, naemlich Anreicherung der Analyten aus dem Wasser, Auftrennung und Vermessung mittels instrumenteller Analysenmethoden sowie Auswertung der erhaltenen Resultate. Die Anreicherung erfolgte mit Hilfe der bewaehrten Festphasenextraktion (SPE) ueber Reversed-Phase-Fertigkartuschen. Die Auftrennung wurde mittels Hochleistungfluessigchromatographie (HPLC) in Kombination mit einer qualitativen und quantitativen UV-Detektion durch einen Dioden-Array-Detektor durchgefuehrt. Bei stark belasteten Proben wurde eine zusaetzliche Aufarbeitung vorgenommen und mittels Gaschromatographie und massenselektiver Detektion (GC/MS-Kopplung) vermessen. In den meisten als positiv zu bewertenden Grundwasserproben, das bedeutet Pestizidkonzentrationen ueber 0,1 Myg/l, wurde noch immer Atrazin und Desethylatrazin gefunden, alle anderen zur Diskussion stehenden Wirkstoffe waren weitaus seltener und in geringerer Konzentration zu finden. Insgesamt wurde ein Anteil von rund 19% aller Proben mit Grenzwertueberschreitungen festgestellt, wobei zu bemerken ist, dass dieser Prozentsatz deutlich geringer im Vergleich zu frueher durchgefuehrten Studien in diesen Gegenden ist. Auch waren die Konzentrationen der Pestizide, die im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen ermittelt wurden, deutlich kleiner als etwa vor 3 Jahren.
- Schlagwörter
- Klassifikation116.91--015.3 (Wassergüte. Chemisch)
414.4 (Nebenwirkungen chemischer Behandlungen, einschl. Giftigkeit (z.B. auf den Boden, auf wildlebende Tiere und Haustiere))
[436.6] (Steiermark)
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