Fledermaeuse in Baden-Wuerttemberg I. Ergebnisse einer Kartierung in den Jahren 1980-1986 der Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Wuerttemberg

Karlsruhe

1987

152 S.

zahlr. Lit. Ang.

Bandaufführung

97852

Die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Wuerttemberg legt eine Kartierung der heimischen Fledermaeuse vor, die auf die Erfahrungen und Beobachtungen von etwa 80 Mitarbeitern zurueckgeht. Die Kartierung erfolgte mit Hilfe von Erfassungsboegen, in denen Daten ueber Individuenzahl, Zeitpunkt und Fundorte vermerkt wurden. Nach diesen Angaben erfolgte die Eintragung auf den Hoehenschichtkarten von Baden-Wuerttemberg mit verschiedenen Symbolen, die Auskunft ueber die Haeufigkeit der Arten bzw. Gruppen geben. Die Individuenzahlen wurden in Haeufigkeitsklassen uebertragen und dargestellt. Insgesamt wurden 19 Arten bzw. Gruppen bearbeitet. Die von der Forstdirektion Tuebingen ermittelten Daten ueber die von Fledermaeusen besetzten Nistkaesten wurden tabellarisch und graphisch dargestellt. Nach der allgemeinen Beschreibung der Arten, den vielfaeltigen Beobachtungen in den Sommer- und Winterquartieren und der Darstellung von Fledermaus-Funden aus dem Zeitraum vor der Kartierungsperiode, wurde der Grad ihrer Gefaehrdung aufgezeigt. Danach muessen 4 Arten in Baden- Wuerttemberg als "Ausgestorben" gelten. Weiter 9 Arten treten nur noch in kleinen bis sehr kleinen Populationen und ostmals nur noch lokal auf. Sie muessen in unserem Land unter die Kategorie "Vom Aussterben bedroht" eingestuft werden. Nur bei 5 Arten werden. Nur bei 5 Arten wurden trotz einer allgemein ruecklaeufigen Entwicklung zumindest regional noch beachtliche Vorkommen gemeldet. Insgesamt muessen aber auch sie als "Stark gefaehrdet bis gefaehrdet" eingestuft werden. Ein Rueckgang der gesamten Bestaende auf 5-10% der Populationen der 30er und 40er Jahre ist wahrscheinlich. Die Ursachen des starken Rueckgangs der Fledermaus-Bestaende und die wichtigsten Schutzmassnahmen werden erlaeutert.