Das Umweltbundesamt hat fuer das Stichjahr 1994 die Emissionen folgender "klassischer" Luftschadstoffe erhoben: Emissionen in 1000 Tonnen - Schwefeldioxid (SO2) 54,9, Stickstoffoxide (NOx) 171,1, Nicht-Methan- Kohlenwasserstoffe (NMVOC) 456,6, Methan (CH4) 632,0, Kohlenmonoxid (CO) 1180,5, Distickstoffmonoxid (Lachgas; N2O) 13,5, Ammoniak (NH3) 86,8, Kohlendioxid (CO2) 59,6 Millionen Tonnen. Weiters wurden erstmals fuer Oesterreich auch die Emissionen an neun Schwermetallen, Emissionen in Tonnen - Arsen (As) 3,3, Cadmium (Cd) 2,7, Chrom (Cr) 6,6, Kupfer (Cu) 9,2, Quecksilber (Hg) 2,2, Nickel (Ni) 35,5, Blei (Pb) 24,3, Selen (Se) 4,7, Zink (zn) 208,4, und die Emissionen an den persistenten organischen Verbindungen (POPs), Emissionen - Dioxine 28,7 g (I-TEQ), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAH) 457,6 Tonnen berechnet. Diese Ergebnisse werden in Hinsicht auf ihre Bedeutung fuer die emissionsrelevanten Umweltthemen - Treibhauseffekt, Versauerung, Bodennahes Ozon, Toxische organische Luftschadstoffe und Schwermetalle dargestellt. Die Ergebnisse der oesterreichischen Luftschadstoff-Inventur 1994 lassen sich wie folgt zusammenfassen: - Die Emissionen an Treibhausgasen werden vom Strassenverkehr, industriellen Prozessemissionen und Kleinverbrauchern dominiert. - Die Emissionen in Oesterreich an Versauerung verursachenden Schadstoffen stammen groesstenteils aus dem Strassenverkehr sowie aus der Land- und Forstwirtschaft. - Der ueberwiegende Anteil der Emissionen an PAHs wird durch Holzfeuerungen im Sektor der Kleinverbraucher verursacht. - Die Dioxinemissionen sind groesstenteils durch die Sektoren Kleinverbraucher und industrielle Prozesse bedingt. Bei fuenf Schwermetallen ist die Gruppe der Kleinverbraucher fuer den Grossteil der Emissionen verantwortlich.