Die vorliegende Studie behandelt die Verwertung von Reststoffen aus der Aluminium-Verhuettung. Sie wurde vom vor dem Hintergrund der ECE- Arbeitsgruppe "By-product-Utilization from Stationary Installations", deren Vorsitz Oesterreich uebernommen hat, erstellt. Die Primaerproduktion von Aluminium erfolgt ausgehend von Bauxit ueber die Schmelzfluss-Elektrolyse und liefert bevorzugt Werkstoffe, welche ueber weitere Formgebung zu verschiedensten Produkten verarbeitet werden. Die Primaerproduktion wurde in Oesterreich Ende 1992 eingestellt, wird aber noch in Deutschland und anderen europaeischen Staaten betrieben. In Tabelle I werden typische Frachten der wichtigsten Reststoffe aus der Herstellung von Primaer-Aluminium angefuehrt. (Tabelle). Die mechanische Aufbereitung von unterschiedlichstem Sammelschrott, Spaenen und aluminiumhaltigen Reststoffen ermoeglicht die Rueckgewinnung von Aluminium in der Sekundaer-Aluminiumproduktion. Die wichtigsten Reststoffe aus der Sekundaer-Aluminiumproduktion, deren Gefaehrdungspotential, sowie Verwertungs- und Vermeidungsoptionen werden in Tabelle II angefuehrt. Die Verarbeitung von fluessigem Aluminium (sowohl Primaer- als auch Sekundaer-Aluminium) bedingt den Anfall von Kraetze, welche vor allem aus Aluminium und Aluminiumoxid besteht. Kraetze kann mechanisch aufbereitet werden, sodass der Metallgehalt wiederum der Sekundaer-Aluminiumproduktion zugefuehrt werden kann, waehrend der metallarme Kraetzestaub in der Salzschlackeaufbereitung weiterverarbeitet werden kann. Um moeglichst hohe Ausbeute, bzw. Um moeglichst hohe Ausbeute, bzw. niedrige Verluste im Aluminium-Recycling sicherzustellen, erfolgt die Umschmelzung von stark verunreinigten Schrotten unter Abdecksalz, welches ueber die Salzschlackeaufbereitung praktisch vollstaendig im Kreislauf gefuehrt wird. Die bei der Schlackenaufbereitung ausgeschiedene Oxidfraktion, welche aufgrund der Zusammensetzung als Tonerde-Rueckstand (TER) bezeichnet werden kann, kommt in der Zementindustrie zum Einsatz. (Tabelle). Die Recherchen im Zuge der Studie bestaetigen, dass im europaeischen Wirtschaftsraum ausreichend Kapazitaet fuer die Salzschlackeaufbereitung verfuegbar ist, sodass auf deren Deponierung, welche aufgrund der hohen wasserloeslichen Anteile und der auftretenden gasfoermigen Emissionen als umweltgefaehrdend einzustufen ist, bereits heute zur Gaenze verzichtet werden koennte. (Tabelle). Aus der Abgasreinigung bei Schmelzprozessen fallen Filterstaeube an, welche aufgrund ihres reaktiven Verhaltens gemaess Stand der Technik ohne weitergehende Behandlung nicht auf obertaegigen Deponien abgelagert werden duerfen. Besondere Aufmerksamkeit ist auf Ofenausbrueche mit schaedlichen Verunreinigungen, die heute noch deponiert werden, sowie die Behandlung von Abgas- und Kaminanlagen aus stillgelegten Produktionsanlagen zu richten, da diese einen ausserordentlich hohen..