Hauptaufgabe der vorliegenden Studie ist die Erstellung von Karten der tageszeitlichen Entwicklung der Ozonkonzentration in Oesterreich fuer 9 Tage hoher Ozonwerte des Jahres 1991 mittels Hoehenabhaengigkeitsfunktion und Kriging als Interpolationsverfahren. Als Voraussetzung fuer die Kartenerstellung wurde ein Hoehenmodell der relativen Hoehe ueber Talboden als Bezugshoehe fuer die Ozon-Hoehenabhaengigkeit berechnet. In weiterer Folge wurde eine generell gueltige Hoehenabhaengigkeitsfunktion fuer die Ozonkonzentration waehrend der Ozonepisoden des Jahres 1991 entwickelt, die den Einfluss der Hoehe sowie der Tageszeit auf die Ozonkonzentration wiedergibt. Mit Hilfe dieser Funktion wurden unter Verwendung des Relativhoehenmodells zeitspezifische Ozon-Normkonzentrationen berechnet. Davon ausgehend wurden die regionalen Abweichungen (Residuen) der Messwerte von der hoehennormierten Ozonkonzentration fuer ausgewaehlte Tage und Zeiten berechnet und mittels Kriging interpoliert. Durch die Vereinigung der Karten der Ozonnormkonzentration und der interpolierten Residuen wurden Ozonbelastungskarten fuer die Halbstundenmittelwerte von 9 Tagen aus den Episoden hoher Ozonkonzentration berechnet. Als eigener Punkt wurde eine Plausibilitaetskontrolle der Messdaten durchgefuehrt, in deren Rahmen die Ausweisung von Ozonueberwachungsgebieten gemaess Ozongesetz, Vorschlaege zur Optimierung der Messtationsstandortwahl, und die Identifikation von Stationen mit redundanter Information sowie mit nicht repraesentativen Messdaten erfolgte.
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 113.2 (Höhenlage) 582 (Kartierung. Technik des Zeichnens und der nachfolgenden Arbeiten) [436] (Österreich)