Die seit 1988 vom Umweltbundesamt im Raum Treibach Althofen durchgefuehrte umfassende Umweltkontrolle hat ernstzunehmende Belastung der Umwelt aufgezeigt. Die Belastungen konnten auf Emissionen der Treibacher Chemischen Werke (TCW) zurueckgefuehrt werden. Hauptproblemstoff war, neben anderen Schwermetallen, Nickel. Die Untersuchungsergebnisse sind im folgenden kurz zusammengefasst. Die in der Luft gemessenen PAH-Werte (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) ueberschreiten die ueblicherweise in urbanen Ballungszentren gefundenen Konzentrationen in keinem Fall. In werksnahen Staubniederschlaegen wurden im Vergleich zu unbelasteten Gebieten ausserordentlich hohe Konzentrationen an Nickel, Molybdaen, Vanadium, Chrom und Cobalt gefunden. Die Cadmiumdepositionen ueberschreiten den oesterreichischen Grenzwert (lt. Forstgesetz) an wenigen, den Grenzwert der TA Luft (BRD) jedoch an einer ganzen Reihe von Messtellen (Daten: Amt der Kaerntner Landesregierung). Die Bodenbelastung liegt in Werksnaehe bei den Elementen Nickel, Vanadium und Molybdaen deutlich ueber den zur Orientierung herangezogenen Grenzkonzentrationen (Klaerschlammverordnung der Steiermark, "Kloke-Werte" u.a.). In Pflanzen aus der naeheren Werksumgebung wurden vor allem hohe Nickelkonzentrationen gefunden. In mehreren Grasproben wurde der fuer Tierfutter als kritisch geltende Bereich von 50-60 ppm ueberschritten. Die Nickelbelastung weist jedoch eine stark fallende Tendenz auf. Die Belastung mit anderen Metallen erscheint - beispielsweise bei Cadmium und Chrom - ebenfalls bedenklich. Pilze sind stets relativ hoch mit Schwermetallen belastet. Eine etwas ueber das durchschnittliche Ausmass hinausgehende Belastung scheint - an diesem Standort - nur fuer Nickel vorzuliegen. Eine stichprobenartige Untersuchung an Wildtieren zeigte keine auffaelligen, auf Emissionen der TCW zurueckzufuehrenden Belastungen. Die Emissionen der TCW lassen sich in den Sedimenten der Gurk fuer eine Reihe von Metallen nachweisen. Im Rahmen dieser Stuedie wurde auch die Dioxinbelastung (PCDD/PCDF) erhoben. Die an Fichtennadeln von drei Standorten durchgefuehrte Untersuchung ergab Dioxin-Werte, wie sie auch in einem Industriegebiet der BRD aurtraten. Die toxikologisch gefaehrlicheren tetrasubstituierten Substanzen waren jedoch bei einer Probe vergleichsweise staerker vertreten. Bodenuntersuchungen zeigten an drei werksnahen Standorten auffaellig erhoehte Werte. Die Ergebnisse der Deponieuntersuchungen wurden 1989 als Report des Umweltbundesamtes veroeffentlicht. Im vorliegenden Band werden die wesentlichen Aspekte kurz dargestellt. Auf den medizinischen Aspekt der Belastungen in diesem Raum wird in der "Lufthygienischen Schwerpunktstudie Treibach-Althofen" (Hg. Amt der Kaerntner Landesregierung) ausfuehrlich eingegangen. Ausgewaehlte Darstellungen aus dieser Studie sind im Anhang angefuehrt. Seit Beginn dies..
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden)) 181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 160.201 (Blätter und Nadeln) 174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D]) 114.53 (Bodengiftigkeit) 114.268 (Sonstige Metalle und ihre Verbindungen) [436.2] (Kärnten)