- Standardsignatur12164
- TitelKonkurrenz zwischen natürlich verjüngten Eschen und Buchen in Bestandeslücken: Wachstum, Feinwurzelverteilung und ökophysiologische Reaktion auf Austrocknung
- Verfasser
- KörperschaftUniversität Göttingen. Forschungszentrum Waldökosysteme
- ErscheinungsortGöttingen
- Verlag
- Erscheinungsjahr2002
- Seiten203 S.
- Illustrationen50 Abb., zahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer96968
- Quelle
- AbstractDie Entwicklung in Bestandeslücken von Buchen-Edellaubholz-Mischbeständen kann einigen Autoren (Börth 1990, Lüpke 1989, Rysavy & Roloff 1994, Wagner 1990) zufolge vor allem auf trockenen Kalkstandorten bis zum Baumholzalter zu einem Ausfallen der Buche und zu einer "Vereschung" führen. Bisher gibt es nur wenige Untersuchungen zu den Ursachen für den selektiven Ausfall der Buche und zur interspezifischen Konkurrenz auf Verjüngungsflächen, die durch besonders rasch wachsende Eschen und im Höhenwachstum zurückbleibende Buchen gekennzeichnet sind. Anhand dieser Untersuchungen (Rysavy & Roloff 1994 u.a.) wurde die Hypothese formuliert, dass die intensiv in den obersten Bodenbereichen wurzelnde Esche die Buchenfeinwurzeln in tiefere Bodenschichten abdrängt, was in Dürrezeiten eine unzureichende Wasserversorgung für die Buchen zur Folge hat. In der vorliegenden Arbeit sollte daher überprüft werden, welche Bedeutung die Feinwurzelverteilung von jungen Buchen und Eschen für das Ausfallen der Buche hat. Zusätzlich wurde auch die Konkurrenzkraft der Buchen im Wettbewerb um die geringen Wasserreserven in sommerlichen Trockenphasen untersucht. In Buchen-Edellaubholz-Mischbeständen im Südniedersächsischen Bergland wurden fünf 550-850 m¬ große Lücken ausgewählt (GW1, GW2, GW3, OS1 und Os2), die vor 7-12 Jahren angelegt wurden. Die Standorte sind durch sehr trockene bis mäßig frische Böden der Muschelkalk-Bodengesellschaft charakterisiert (Rendzina, Terra fusca-Rendzina, Terra fusca-Braunerde, Pelosol und Braunerde-Pelosol). Entland zweier Transekte (West-Ost, Nord-Süd) wurde jeweils die relative Beleuchtungsstärke in verschiedenen Höhen erfasst und die Verjüngung aufgenommen. Es erfolgten Verjüngungs- und Feinwurzelinventuren auf jeweils zehn im Zentraum gelegenen Parzellen mit unterschiedlichem Mischungsanteil der beiden Baumarten. Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit bildete ein Austrocknungsversuch auf der trockensten Verjüngungsfläche (GW2), wobei sowohl im Zentrum als auch am Rand der Lücke eine Wiederbefeuchtung des Bodens durch Niederschläge jeweils mit Hilfe einer Abdeckung weitgehend verhindert wurde. Auf diesen beiden Unterflächen sowie auf Kontrollflächen im Zentrum, am Rand und im Bestand wurde mit ökophysiologischen Messungen (Druck-Volumen-Kurven zur Bestimmung der Wasserpotenziale am Turgorverlustpunkt, Mittags- und Pre-dawn-Blattwasserpotenziale) sowohl an unterständigen als auch an oberständigen Eschen und Buchen die Reaktion der beiden Baumarten auf zunehmende Austrocknung des Bodens (Bodenmatrixpotenziale) untersucht.
- SchlagwörterFagus sylvatica, Fraxinus excelsior, Eschen-Buchen-Wald, Bestandeslücke, Naturverjüngung, Verjüngungsanalyse, Zuwachsentwicklung, Lichteinfluss, Wurzelanalyse, Wurzelentwicklung, Wurzelbiomasse, Feinwurzelverteilung, Standortseinfluss, Austrocknungsversuch, Wasserstress, Trockenresistenz, Saugspannungspotenzial, Blattwasserpotenzial, Turgorverminderung, Konkurrenzverhalten, Dissertation
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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10018113 | 12146 | Zeitschrift | Zeitschriftenmagazin | Verfügbar |
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