- Standardsignatur10819
- TitelDie Ermittlung der Bedeutung von Erfolgsfaktoren in Qualitätsmanagementsystemen mit Hilfe des analytischen Hierarchieprozesses am Beispiel der österreichischen und südtiroler Ernährungswirtschaft
- Verfasser
- ErscheinungsortWien
- Verlag
- Erscheinungsjahr2002
- Seiten252 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- ISBN3-85437-242-6
- Datensatznummer96335
- Quelle
- AbstractAusgangspunkt der vorliegenden Untersuchung waren die Erkenntnisse in der Ernährungswirtschaft im Bereich des Qualitätsmanagements. Es hat sich gezeigt, dass der Begriff der Qualität sich in den letzten 50 Jahren stark verändert hat. Da sich das Marktseitenverhältnis in den 1950ern durch einen z.T. deutlichen Überhang der Nachfrage gegenüber dem Angebot von Waren und Dienstleistungen auszeichnete, war es für die Produzenten in der Ernährungswirtschaft eine Leichtigkeit ihre Produkte verkaufen zu können. In den 1970ern war der Lebensmittelmarkt gesättigt. In dieser Zeit wurden auch verstärkt Qualitätskontrollen eingeführt; naturgemäß kauften die Abnehmer vor allem jene Produkte, die ihren Anforderungen am besten entsprechen und die über eine möglichst hohe Produktqualität verfügten. In den immer kompetitiver werdenden Märkten erkannten viele Produzenten, dass die Qualität nicht mehr alleine über das Produkt definiert werden kann (siehe Kapitel 3.5, S. 26). Die ersten Vordenker des Qualitätsmanagements - die allerdings mit dem Ansatz des Qualitätsmanagements in ihrem eigenen Land nicht Fuß fassen konnten - kamen aus den Vereinigten Staaten. In der Folge wurde auch in Japan erkannt, dass eine gut geplante und organisierte Produktion Kosten spart und besonders dann erfolgreich ist, wenn sie die Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten in die Produktentwicklung integriert. Die ersten Unternehmen in der Ernährungswirtschaft wurdem am Beginn der 1990er Jahre nach der Norm ISO 9000ff zertifiziert. In weiterer Folge wurden eine Menge an Normen des Qualitätsmanagements auch auf die Ernährungswirtschaft angewendet bzw. weiterentwickelt (siehe Kapitel 3.6, S. 40). Heute nimmt das Qualitätsmanagement in der Ernährungswirtschaft eine allgemein anerkannte, zentrale Bedeutung ein (siehe Kapitel 3.7, S. 68). Damit die Ergebnisse des gelebten Qualitätsmanagements überprüft werden können, wurden in weiterer Folge zwei Modelle entwickelt (siehe Kapitel 4, S. 103). Im Rahmen dieser Studie was insbesondere das European Foundation for Quality-Management-Modell (EFQM-Modell) von Interesse. Dieses stellt die Basis für die Ermittlung der Erfolgsfaktoren dar, wobei von der EFQM selbst ein Gewichtungsansatz hinsichtlich dieser Faktoren vorgegeben wird. Zentrales Anliegen dieser Studie war es daher, diesen Ansatz der EFQM einer empirischen Überprüfung am Beispiel der Ernährungswirtschaft in Österreich und Südtirol zuzuführen. Mittels des Analytischen Hierarchieprozesses (AHP) (siehe Kapitel 5, S. 120) wurde die Bedeutung der jeweiligen Erfolgsfaktoren ermittelt. Diese Methode hat sich als besonders geeignet zur Ermittlung von Gewichtungsfaktoren herausgestellt. Über Paarvergleiche können Gewichtungen wesentlich besser vorgenommen werden, als wenn simultan über die Gewichtung einer größeren Anzahl an Alternativen nachgedacht werden müsste. Denn es ist kognitiv wesentlich einfacher, zwei Objekte miteinander in Beziehung zu setzen, als viele Objekte gleichzeitig zu beurteilen. Diese Erfahrung menschlichen Verhaltens konnte auch im Rahmen dieser Studie nachgewiesen werden. Insbesondere war es durch die Anwendung des AHP möglich, durch einfache Paarvergleiche auf das Gewicht der jeweiligen Erfolgsfaktoren zu schließen.
- Schlagwörter
- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1416309 | 10819 | Monographie | Büchermagazin | Verfügbar |
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