Die Ergebnisse der 19. Terrestrischen Waldschadensinventur (TWI) 2001 zeigen eine Zunahme der Waldschäden seit 1997. Mit 29% deutlich geschädigter Waldfläche ist das bisher höchste Niveau bei einer Vollaufnahme im 4x4 km-Netz erreicht. Dieser Anstieg ist sicherlich mit geprägt von den Schäden durch den Orkan "Lothar" vom Dezember 1999. Zur vergleichbaren Beurteilung von Veränderungen des Gesundheitszustandes sind nur Aufnahmen mit gleicher Stichprobendichte geeignet. Im Jahr 2001 erfolgten die Aufnahmen wie zuletzt 1997 im 4x4 km-Netz, welches die höchste Aufnahmeintensität aufweist (rote Säulen). Die zum Teil deutlichen Sprünge zwischen den Aufnahmen im 16x16 km- und denen im 4x4 km-Netz sind neben den tatsächlischen Veränderungen des Schadniveaus auch durch Kollektivänderungen aufgrund der unterschiedlichen Netzdichte bedingt. Bei den Hauptbaumarten ist nach wie vor die Eiche die Baumart mit dem höchsten Schadniveau, auch wenn sich der Kronenzustand seit 1997 wieder verbessert hat. Eine deutliche Zunahme der Schadausprägung ist bei Fichte und Buche zu verzeichnen. Bei der Tanne ist der zurückliegende Trend der Verbesserung des Gesundheitszustandes beendet. Insgesamt haben sich die Unterschiede im Schadniveau zwischen den Baumarten verringert.