- Standardsignatur12164
- TitelOekologische Grundlagen fuer den Anbau der Grossen Kuestentanne (Abies grandis Lindl.) auf vernaessten Boeden
- Verfasser
- ErscheinungsortGöttingen
- Erscheinungsjahr1991
- Seiten205 S.
- Illustrationenzahlr. Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer93709
- Quelle
- AbstractDie vorliegende Arbeit hatte das Ziel, die Durchwurzelung der Pseudogleyboeden durch die Kuestentanne (Abies grandis Lindl.) und die Fichte (Picea abies (L.) Karst.) vergleichend zu untersuchen. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung konzentrierte sich auf die Frage, inwieweit die Staunaesse mit ihren verschiedenen Auspraegungen und den daraus resultierenden bodenchemischen Zustaenden die Erschliessungstiefe und Intensitaet der Kuestentannen- und der Fichten-Wurzeln beeinflussen kann, und wie speziell in der Stauwasserperiode die Feinwurzeln dieser beiden Baumarten in ihrer Menge und in ihrer chemischen Zusammensetzung im Oberboden (0-45cm) reagieren. Die Veraenderung der Menge und der chemischen Zusammensetzung der Feinwurzeln unter dem Wechsel von Staunaesse und Austrocknung sollte schliesslich beispielhaft durch die Untersuchung eines Kuestentannen-Bestandes auf vernaesstem Standort dargestellt werden. Zu diesem Zweck wurden jeweils 8 Kuestentannen- (20-31 J.) und Fichten- Bestaende (18-30 J.) im Norden von Rheinland-Pfalz mittels Profilwand- und Bohrmethode untersucht. Diese Bestaende sind in 3 Hoehenlagen (kollin, submontan und montan) verteilt. Ihre Standorte werden durch die bei der Standortskartierung in Rheinland-Pfalz ueblichen Feuchtigkeitsstufen (Grundformen) der Boeden gekennzeichnet. Im Sommer 1988 wurde in jedem Bestand ein Schuerfgraben von ca. 10m Laenge, 2m Tiefe und 80cm Breite gezogen. An den Grabenprofilwaenden wurden die Anzahl der Wurzeln in verschiedenen Durchmesserklassen erfasst und die bodenchemischen Verhaeltnisse und die Trockenraumdichte analysiert. Unmittelbar um die Schuerfgraeben wurden die Hoehen und Brusthoehendurchmesser an jeweils ca. 40-50 Baeumen erhoben. Mit der Bohrmethode wurden ausschliesslich die Bestaende in der submontanen Stufe (Forstamt Kastellaun, Abteilungen Klosterkumbd 222 und Rothenberg 241) untersucht. Im November 1987 wurde in den Fichten-Bestaenden Kl222F und Ro241F auf den Grundformen IX und VIII, sowie in Kuestentannen-Bestaenden Kl222G und Ro241G auf den Grundformen IX und VIII eine Wurzelbohrung bis in 45cm Bodentiefe durchgefuehrt. An zwei weiteren Terminen, Juni und September 1988, wurde dann nur im Kuestentannen- Bestand Ro241G gebohrt. In allen Proben wurden die Feinwurzelbiomassen, die wurzelchemischen Zustaende und die chemischen Verhaeltnisse in den Bodenloesungen untersucht. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Wurzelerschliessungstiefe und Wurzeltiefengradient. a) Auf gleichem Standort haben die Kuestentannen-Wurzeln in allen Wurzelklassen eine groessere Erschliessungstiefe als die Fichten-Wurzeln. Dies ist insbesondere auf den vernaessten Standorten in den kollinen und submontanen Stufen deutlich. Dort dringen die Kuestentannenwurzeln fast aller Durchmesserklassen auf gleicher Grundform mehr als 20cm tiefer in die Boeden vor als die Fichtenwurzeln. In der ...
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- Klassifikation
Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
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1202884 | Monographie | Verfügbar |
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