Im Rahmen des Verbundprojektes "In-vitro-Kultur bei Waldbaeumen" sollen biotechnologische Methoden zur Zuechtung der Waldbaumarten Eiche, Buche und Tanne erarbeitet werden. Die zu entwickelnden Regenerationsverfahren sollen die autovegetative Vermehrung ausgewaehlter, adulter Genotypen ermoeglichen. Bei effektiver Regeneration kann in Verbindung mit einer Langzeitlagerung wertvolles Material fuer den Aufbau von Mehrklonsorten, fuer die Hybrid- und Resistenzzuechtung oder eine waldbauliche Verwendung bereitgestellt werden. Das Arbeitsprogramm umfasst die Auswahl, Beschreibung, Werbung und xenovegetative Vermehrung der Genotypen, die Beruecksichtigung der Heterozygotie, Topophysis, juveniler und adulter Zustandsformen, sowie jahreszeitlich bedingter Ruhephasen des Ausgangsmaterials. Effektive Methoden der Sterilisation und Explantation wurden erarbeitet. Kontinuierlich proliferierende Sprosskulturen der Stiel- und Traubeneichen wurden etabliert. Es gelang die Vermehrung, Bewurzelung und Akklimatisierung einiger Eichen-Genotypen, insbesondere die Bewurzelung und Akklimatisierung muss methodisch stark verbessert werden. Zum Aufbau von Mehrklonsorten werden ueber 100 Genotypen benoetigt. Bei Buchen gelang die Regeneration gestreckter Sprossysteme aus Knospenexplantaten und der Nachweis topophysischer Wirkungen bei adultem Ausgangsmaterial. Erstmalig wurde die Regeneration somatischer Embryonen bei Verwendung von Samenexplantaten der Weisstanne beobachtet.