Die Arbeit "Erfassung, Beschreibung und funktionale Bewertung von Stadtboeden" am Beispiel einer Untersuchungsflaeche in Hamburg gliedert sich in die Abschnitte: 1. Vorbereitung und Durchfuehrung der Kartierarbeiten in der Stadt; 2. Strukturierung und Auswertung der Boden- und Substratbeschreibungen (einschliesslich der Schaetzgroessen zum Luft- und Wasserhaushalt) und ergaenzende Feld- und Laboruntersuchungen; 3. Funtionale Bewertung des Stadtbodendatensatzes am Beispiel der potentiellen Grundwasserbelastung durch Schwermetalle und Arsen. 1. Vorbereitung und Durchfuehrung der Kartierarbeiten in der Stadt. Im Gegensatz zu naturnahen Boeden fordert die Anpassung der Kartiertechnik und Merkmalsbeschreibung an die Besonderheiten der Stadt einen deutlich erhoehten Aufwand, da Stadtflaechen ein mehr oder weniger buntes Mosaik unterschiedlicher Konzentration von Nutzungen (bzw. Nutzungsueberlagerungen) und von Eigentumsverhaeltnissen darstellen, die bei der Merkmalserfassung zu beruecksichtigen sind. Hierzu zaehlen: 1.1 die Erstellung und Auswertung kartografischer Vorinformationen ueber Ver- und Entsorgungsleitungen, um Beschaedigungen zu vermeiden und der Sorgfaltspflicht zum Schutze der Kartierter Genuege zu tun, 1.2 die Anpassung der Kartiertechnik an kleinraeumige Besonderheiten, z.B. die Begeh- und Befahrbarkeit einzelner Teilflaechen und - je nach lokaler Bedingung - der flexibel gestaffelte Einsatz von Nutenstangen, Rammkernsonden und/oder Aufgrabungen, 1.3 die Beachtung bestehender Rechtsvorschriften fuer das Betreten von Grundstuecken, bei der Durchfuehrung der Bodenuntersuchungen hinsichtlich der Intensitaet des Eingriffs und der Probenahmen und bei der Speicherung und Veroeffentlichung von Daten im Hinblick auf den Datenschutz, 1.4 die Erweiterung und Ergaenzung des Merkmalssets fuer Stadboeden zur reproduzierbaren Boden- und Substratbeschreibung. Hierzu zaehlen ferner die ortsfremd verbrachten natuerlichen Auftraege, die Substrate technogenen Ursprungs und deren Gemenge, z.B. die Typisierung und Klassierung von stadtspezifischen Stoffen und Stoffgemengen, und deren Verteilung im Profil. 2. Strukturierung und Auswertung der Boden- und Substratbeschreibungen (einschliesslich der Schaetzgroessen zum Luft- und Wasserhaushalt) und in ergaenzenden Feld- und Laboruntersuchungen. Derzeit existiert keine verbindliche Klassifikation von Stadtboeden, deren Litho- und Pedogenese vorwiegend anthropogen gepraegt ist. Die bestehende bodentypologische Klassifikation wurde in dieser Arbeit diskutiert. Neben dem pedogenen Prozess ist vor allem das Ausgangsmaterial der Bodenbildung in Staedten zu beurteilen, einschliesslich spezieller Nutzungsaspekte. Aufgrund der Bedeutung des Ausgangsmaterials fuer die Bodenbildung in Stadtboeden erfolgte die Substrattypisierung innerhalb dieser Arbeit ueber die Kernmerkmale der Bodenbeschreibung, wie Koernungsgrup... Zusammenfassung Journalartikel Thesen