- Standardsignatur13149
- TitelLeistung und Struktur des Tannen-Fichten-Mischbestandsversuchs Wolfratshausen 97 : Waldwachstumskundliche Ergebnisse nach 25jaehriger Beobachtung
- Verfasser
- Erscheinungsjahr1992
- SeitenS. 121-137
- Illustrationen22 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer92587
- Quelle
- AbstractDie Versuchsflaeche Wolfratshausen 97 umfasst einen Tannen-Reinbestand, einen Fichten-Reinbestand und zwei Mischbestaende dieser Baumarten, die im Forstamt Starnberg auf maessig frischer bis frischer podsoliger Parabraunerde aus Wuermmoraenenmaterial und Deckschotter stocken. Der im Auswertungsjahr 1986 139jaehrige Tannen-Reinbestand und 90jaehrige Fichten- Reinbestand - beide seit 25 Jahren unter Beobachtung und schwach niederdurchforstet-, bilden die Grundlage fuer einen Leistungsvergleich zwischen Tannen- und Fichten-Reinbestand. Fuer die zwei auf gleichem Standort im Jahre 1986 neu angelegten, etwa zehn Jahre juengeren Tannen- Fichten-Mischbestandsparzellen liegen noch keine Wiederholungsaufnahmen, aber umfangreiche Zustandsdaten vor. Im ersten Teil des vorliegenden Berichtes vermitteln die klassischen ertragskundlichen Bestandesdaten aus dem Tannen-Fichten-Mischbestandsversuch Wolfratshausen 97 ein Bild des Wuchsverhaltens von Tanne und Fichte in Rein- und Mischbestaenden der oberbayerischen Moraenenlandschaft. Trotz seines fast 50jaehrigen Altersvorsprungs zeigt der Tannen-Reinbestand im Vergleich zum Fichten- Reinbestand geringere Grundflaechen und Vorraete und nur geringfuegig hoehere Mittel- und Oberdurchmesser. Waehrend aber die Durchmesserwachstumskurven und Bestandeszuwaechse bei der Fichte in den letzten 10 bis 15 Jahren eine alterstypische Abflachung bzw. Kulmination widerspiegeln, steigen die Zuwaechse der Tanne bis heute an. Der bemerkenswerte Zuwachsanstieg der Tanne in der Altersphase bis auf 230 Prozent der Ertragstafelwerte laesst sich nicht allein mit dem fuer diese Baumart typischen hohen Alterzuwachs erklaeren. Im zweiten Teil des Berichts werden die bestandesbezogenen Ergebnisgroessen durch eine Darstellung und Analyse der Bestandesstruktur weiter untermauert. Die Kronenkarten, Bestandesaufrisszeichnungen und Kronenmerkmale von Einzelbaeumen erbrachten, dass die schwach bis maessig durchforsteten Mischbestandsparzellen einen aehnlich einschichtigen, hallenfoermigen Bestandesaufbau haben wie der Tannen- und Fichten-Reinbestand. Bei der standoertlich bedingten Wuchsueberlegenheit der Fichte gegenueber der Tanne und Fichte lassen sich Fichtenreinbestaenden durch Tannen nur dann wirksam stabilisieren und oekologisch aufwerten, wenn der Tanne ein ausreichender Wachstumsvorsprung gesichert und ihre Entwicklung durch Umlichtung und intensive Kronenpflege konsequent gefoerdert wird. Unterbleiben diese Massnahmen, so fuehren Gleichschluss und Konkurrenz insbesondere bei der Tanne zu einer Kronenrueckbildung und stellen die stabilisierende Wirkung ihrer Beimischung in Fichtenbestaende infrage.
- Schlagwörter
- Klassifikation561.2 (Durchmesser- (Umfang-) und Grundflächenzuwachs)
568 (Andere zahlenmäßige Untersuchungen der Bestandesstruktur und ihrer Veränderungen. Wachstumsgang nach Baumklassen usw.)
531 (Kronenausmaße, Kronenfläche, Kronenvolumen, Kronenprozent (“crown ratio”) usw)
228.11 (Schlußgrad und Bestandesdichte [Astigkeit, Wasserreiser usw. siehe 181.63])
228.2 (Reine Bestände)
228.3 (Gemischte Bestände)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[430.1] (Bundesrepublik Deutschland, bis 1990)
| Exemplarnummer | Signatur | Leihkategorie | Filiale | Leihstatus |
|---|---|---|---|---|
| 1202728 | Monographie | Verfügbar |
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