Der verschlechternde Waldzustand stellt erhoehte Ansprueche an kuenstliche Verjuengung. Die Pflanzung in die Immissionsumwelt stellt fuer die Pflanzen eine Stressituation dar. Die forstliche Forschung versucht, die Aeusserungen dieses Stresses in seiner latenten Phase, bevor er durch eine erhoehte Mortalitaet oder Zuwachsminderung zum Ausdruck kommt, zu definieren. Die Unspezifitaet der physiologischen Reaktionen auf die Stressanlaesse ist das Hauptproblem. Biochemischen Analysen unterziehen sich am haeufigsten die Assimilationsorgane. Zur Bestimmung der Pflanzenreaktionen auf den Immissionsstress wurden biophysikalische Methoden (Messung der Leitfaehigkeit und des Widerstandes der Leitgewebe oder Homogenaten, pH- Messung und Messung der elektrischen Kapazitaet der Gewebe u.ae.) ausgenutzt. Die einzelnen Methoden ergaenzen sich oft, um ein genaues Bild ueber den Stress zu gewinnen. Ein weiteres Problem ist es, die Ausgangsbedingungen zu erfassen. Es handelt sich um die sowohl innerlichen durch den Pflanzengenotyp und Faktoreneinfluss vor dem Versuchsbeginn wirkenden Bedingungen als auch aeusserlichen Bedingungen, also Gesamtheit der oekologischen Versuchsbedingungen. Die Gewaehrleistung der homogenen Gesamtheit und der Standardbedingungen ist schwierig. Im vorliegenden Versuch wollten die Verfasser einige schwerzuverfolgende Faktoren ausschliessen durch Anwendung der mit dem gleichen Substrat gefuellten Plastikcontainer. Es konnten die in den Containern verschiedenen Immissionsbedingungen ausgesetzten Pflanzen in den Standardbedingungen des Laboratoriums verglichen und analysiert werden. Neben den biometrischen Hauptwerten, wie Haldiscke und Pflanzenhoehe sind, wurden das Trockengewicht der ober/unterirdischen Biomasse, das Wassergehalt in den Geweben bestimmt, wurde das pH-Wert der Wasserextraktionen des Substrats, sowohl des ueber- als auch unterirdischen Teiles, gemessen. Es wurden die Anwendbarkeit der gravimetrischen Methode der Erhebung der Wasserausgabe-Intensitaet durch die Assimilationsorgane und die Anwendungsmoeglichkeit des Geraetes KAMEK-1 fuer die Groessenbestimmung der unterirdischen Pflanzenbiomasse bewuerdigt. Die Ergebnisse zeigen eine grosse Protonenbelastung der in Orava (Forstverwaltung Oravska Polhora) und in den Maehrischslesischen Beskiden (Forstverwaltung Turzovka) befindlichen Flaechen. Es wird die Zugaenglichkeit der biogenen Elemente fuer die Pflanzenwurzeln verschlechtert. Die Immissionsbelastung kommt allmaehlich durch ein Verlangsamen des Pflanzenwachstums im Vergleich mit weniger belasteter Flaeche zum Ausdruck. Die Immissionsverhaeltnisse sind der Bestandteil der oekologischen Bedingungen des Standortes und machen die Grenzen des oekologischen Artenoptimums enger. Die gravimetrische Bewertungsmethode der Pflanzenwasserausgabe (Methode der kurzfristigen Waegungen nach Ivanov) hat sich nicht bewaehrt. Auch die..
181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt) 161 (Pflanzenphysiologie (Gleichlaufend mit UDK 581.1 unterteilt, mit Ausnahme von .5 und .9)) 537 (Biomasse (Trockensubstanz)) [437] (Tschechoslowakei (1918-1992))